Michael Utsch

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Datei:RPP Michael Utsch.jpg
Michael Utsch auf der Fachtagung des RPP-Institutes am 20. April 2013

Michael Utsch (* 1960 in Gießen) ist ein deutscher Psychologe, Psychotherapeut und Religionspsychologe.

Utsch studierte evangelische Theologie sowie Psychologie an der Universität Bonn und arbeitete als approbierter Psychotherapeut. Klinische Tätigkeiten zwischen 1990 und 1996 umfassen die Rehabilitation Suchtkranker und die Psychosomatik. 1995 promovierte er in Psychologie mit einer Arbeit über Grundmerkmale wissenschaftlicher Religionspsychologie. 1997 wurde er wissenschaftlicher Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) und arbeitete als Lehrbeauftragter an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Er leitet das DGPPN-Referat „Religiosität und Spiritualität“ und ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Spiritual Care“.[1] Seit 2013 ist er Honorarprofessor an der pietistisch geprägten Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg.[2]

Tätigkeitsschwerpunkte sind bei der EZW „Psychologische Aspekte neuer Religiosität, Krankheit und Heilung, Lebenshilfemarkt, Sondergemeinschaften“.

Literatur

  • Glaubenskrisen - Veränderungen und Neuorientierungen auf einem religiösen Weg, in: L. Hofmann, P. Heise (Hg.), Spiritualität und spirituelle Krisen. Handbuch für Theorie, Forschung und Praxis. Stuttgart: Schattauer 2017, 156-167.
  • Die Bedeutung der Religionspsychologie für die theologische Lehre und Praxis. In R. Ceylan, C. Saglam (Hg.), Die Bedeutung der Religionswissenschaft und ihrer Subdisziplinen als Bezugswissenschaften für die Theologie. (Osnabrücker Islamstudien, 26). Frankfurt: Lang 2016, 163-175
  • Spiritualität: Bewältigungshilfe oder ideologischer Fanatismus? Umgang mit religiös-spirituellen Ressourcen und Bedürfnissen in der Psychotherapie. Psychotherapeutenjournal 1/2016. 6-11
  • Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie (zus. mit E.Frick). Psychotherapeut 60/5 (2015), 451-466.
  • Michael Utsch, Raphael Bonelli, Samuel Pfeifer. Psychotherapie und Spiritualität - Mit existenziellen Konflikten und Transzendenzfragen professionell umgehen. Springer-Verlag Berlin. 2014, 228 S. 10 Abb. ISBN 978-3-642-02523-5
  • Religiöse Fragen in der Psychotherapie. Psychologische Zugänge zu Religiosität und Spiritualität. 2005, Stuttgart: Kohlhammer.
  • Psychotherapie und Spiritualität. Unterschiede zwischen wissenschaftlicher und weltanschaulicher Lebenshilfe. 2002, Berlin: EZW-Texte (Nr. 166).
  • Religionspsychologie: Voraussetzungen, Grundlagen, Forschungsüberblick. 1998, Stuttgart: Kohlhammer.
  • (2014). Neoschamanismus. In M. Klöcker, U. Tworuschka (Hg.), Handbuch der Religionen, 42. Ergänzungslieferung. München, XII-3, 1-15.
  • (2014). Gottesbilder und religiöse Entwicklung. Wege zum Menschen 66/6, 579-589.
  • (2014). Psychologie der Spiritualität? Grenzen, Anwendungen und eine herausfordernde

Gratwanderung. Geist und Leben 87/3, 261-274.

  • (2013). Religion, Komplementärmedizin und Esoterik. In H.-W. Hoefert, C. Klotter (Hg.),

Gesundheitszwänge. Lengerich: Pabst, 366-381.

  • (2013). Spiritualität in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis: eine verloren gegangene oder wiedergefundene Dimension? In J. Armbruster, P. Petersen, K. Ratzke (Hg.), Spiritualität und seelische Gesundheit. Köln: Psychiatrie-Verlag, 27-47.
  • (2012). Wenn Religiosität krank macht: Fakten und Folgerungen. In M. Utsch (Hg.): Pathologische Religiosität. Stuttgart: Kohlhammer, 11-36.

(2012). Die Bedeutung von (Gottes-)Bildern für die religiöse Entwicklung. In W. Gräb, J. Cottin (Hg.): Imaginationen der inneren Welt. Theologische, psychologische und ästhetische Reflexionen zur spirituellen Dimension der Kunst. Frankfurt: Peter Lang, 103-121. (2011). Psychologische Hilfen zur Förderung der spirituellen Entwicklung. In D. Greiner, K. Raschzok, M. Rost (Hg.), Geistlich begleiten. Eine Bestandsaufnahme evangelischer Praxis. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 177-197.

  • (2011). Religion, Religiosität, Spiritualität. Bestimmungsversuche für komplexe Begriffe (zus. mit C. Klein). In C. Klein, H. Berth, F. Balck (Hg.), Gesundheit, Religion, Spiritualität. Weinheim: Juventa, 25- 46.
  • (2011). Spiritualität in therapeutischen Beziehungen. In H.-W. Hoefert, C. Klotter (Hg.), Wandel der Patientenrolle. Göttingen: Hogrefe, 235-254.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Profil der EZW, abgerufen am 9. Oktober 2014
  2. Profil der Ev. Universität Tabor, abgerufen am 9. Oktober 2014