Michel Rey

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Michel Rey
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 3. Februar 1932
Geburtsort MassonnensSchweiz
Sterbedatum 31. Januar 2020
Karriere
Verein SC Les Cernets
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 5 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Bronze 1953 St. Moritz 18 km
Silber 1954 Grindelwald 15 km
Silber 1956 Gstaad 15 km
Gold 1958 Kandersteg 15 km
Gold 1959 Vaulion 50 km
Gold 1960 Flims 50 km
Bronze 1960 Saas-Fee 15 km
Gold 1961 Airolo 50 km
Gold 1962 Zugerberg 50 km
Silber 1963 Einsiedeln 15 km
Bronze 1963 Champex 30 km
Bronze 1963 Champex Staffel
Bronze 1964 Saint-Cergue 50 km
Silber 1965 Le Brassus 50 km
Bronze 1965 Kandersteg Staffel
 

Michel Rey (* 3. Februar 1932 in Massonnens; † 31. Januar 2020) war ein Schweizer Skilangläufer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rey, der für den SC Les Cernets startete und als Landwirt sowie Bergführer tätig war, trat national erstmals bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften 1951 in Erscheinung, wobei er den zweiten Platz über 8 km errang.[1] Im folgenden Jahr wurde er Schweizer Juniorenmeister mit der Staffel und Zweiter im 8-km-Lauf.[2][3] Bei den Schweizer Meisterschaften 1953 lief er auf den dritten Platz über 18 km. Nach vierten Plätzen bei internationalen Wettkämpfen in Le Brassus und in Bad Gastein[4][5] sowie Rang zwei bei den Schweizer Meisterschaften 1954 über 15 km in der Saison 1953/54 startete er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1954 in Falun, wo er den 87. Platz über 15 km errang. In der Saison 1955/56 kam er bei den Schweizer Meisterschaften 1956 erneut auf den zweiten Platz über 15 km und belegte im Januar 1956 bei seiner einzigen Teilnahme an Olympischen Winterspielen in Cortina d’Ampezzo den 36. Platz über diese Distanz. In der Saison 1957/58 wurde er Schweizer Meister über 15 km und lief bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1958 in Lahti auf den 52. Platz über 15 km, auf den 25. Rang über 50 km sowie zusammen mit Alphonse Baume, Lorenz Possa und Fritz Kocher auf den siebten Platz in der Staffel. Zudem gewann er im März 1958 erstmals den Björnstad-Gedenklauf.[6] In der folgenden Saison siegte er erneut beim Björnstad-Gedenklauf[7] und erstmals bei den Schweizer Meisterschaften beim 50-km-Lauf. Zudem errang er dabei den sechsten Platz über 15 km.

In der Saison 1959/60 wurde Rey nach Platz eins in Entlebuch und Rang drei in Andermatt[8][9] für die Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley nominiert. Zuvor lief er bei den Schweizer Meisterschaften 1960 auf den dritten Platz über 15 km und verteidigte seinen Titel über 50 km. Aufgrund eines regelwidrigen Skiwechsels beim 50-km-Lauf wurde er vom Zentralvorstand des Schweizer Skiverbandes für ein Jahr gesperrt. Der Meistertitel wurde ihm wegen formeller Mängel des Protestes nicht aberkannt.[10] Durch diese Sperre durfte er nicht an den Olympischen Winterspielen teilnehmen. Erstmals startete er wieder im folgenden Jahr bei den Schweizer Meisterschaften, wobei er erneut beim 50-km-Lauf triumphierte und über 30 km den fünften Platz belegte. Zudem gewann er im März 1961 zum dritten Mal den Björnstad-Gedenklauf.[11] In der Saison 1961/62 siegte er beim 30-km-Lauf in Mont Soleil und erneut beim Björnstad-Gedenklauf.[12][13] Bei den Schweizer Meisterschaften 1962 belegte er den fünften Platz über 30 km und holte im 50-km-Lauf seinen insgesamt fünften und letzten Schweizer Meistertitel. In den folgenden Jahren nahm er meist an nationalen Rennen teil. Dabei gewann er im Jahr 1963 zum fünften Mal und letztmals den Björnstad-Gedenklauf[14] und belegte bei den Schweizer Meisterschaften 1963 jeweils den dritten Platz mit der Staffel und über 30 km sowie den zweiten Rang über 15 km, bei den Schweizer Meisterschaften 1964 jeweils den vierten Platz mit der Staffel und über 30 km sowie den dritten Rang über 50 km und bei den Schweizer Meisterschaften 1965 den dritten Platz mit der Staffel sowie den zweiten Rang über 50 km. Bei den Schweizer Meisterschaften 1969 errang er nochmals den vierten Platz über 50 km.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweiz. Skimeisterschaften in Adelboden. In: Neue Zürcher Zeitung. 5. Februar 1951, S. 3.
  2. Schweiz. Skimeisterschaften in Le Brassus. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Februar 1952, S. 5.
  3. Saas Fee verliert den Titel. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Februar 1952, S. 6.
  4. Skirennen des Wochenendes. In: Neue Zürcher Zeitung. 11. Januar 1954, S. 6.
  5. Der Langlauf in Bad Gastein: Michel Rey prächtig in Form. In: Der Bund. 24. Januar 1954, S. 15.
  6. Michel Rey gewann den Björnstad-Gedenklauf. In: Berner Tagwacht. 17. März 1958, S. 8.
  7. Björnstad-Gedenklauf. In: Neue Zürcher Zeitung. 16. März 1959, S. 29.
  8. Erste Olympia-Ausscheidung der Langläufer. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Januar 1960, S. 7.
  9. Alfons Baume überlegener Langlaufsieger. In: Der Bund. 6. Januar 1960, S. 2.
  10. 50-km-Meister Rey gesperrt wegen unerlaubter Handlung. In: Der Bund. 3. Februar 1960, S. 9.
  11. Michel Rey überlegener Sieger des Björnstadlaufes. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. März 1961, S. 11.
  12. Schweizer Dauerläufer im Jura. In: Berner Tagwacht. 23. Januar 1962, S. 5.
  13. Björnstad-Gedächtnislauf: Rey siegt. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. März 1962, S. 9.
  14. Michel Rey gewann Björnstad-Gedächtnislauf. In: Die Tat. 11. März 1963, S. 11.