Mirza Delibašić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. April 2016 um 12:24 Uhr durch Doc Taxon (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von TaxonKatBot (Diskussion) auf die letzte Version von Landroval zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mirza Delibašić (* 9. Januar 1954 in Tuzla; † 8. Dezember 2001 in Sarajevo) war ein bosnischer Basketballspieler.

Mirza Delibašić „Kinđe“ führte seinen Klub KK Bosna Sarajevo zum Titel des Pokalsiegers der Landesmeister 1979. Nachdem er KK Bosna verließ, ging er nach Spanien und gilt zusammen mit Juan Antonio Corbalán, Wayne Brabender, Dražen Petrović und Arvydas Sabonis als einer der besten Spieler, die je für die „Königlichen“ von Real Madrid gespielt haben.

Mirza Delibašić gewann mit der Nationalmannschaft von Jugoslawien alle großen Titel, einschließlich der Olympischen Goldmedaille 1980, dreier Europameisterschaften, der Weltmeisterschaft 1978 und vieler Titel in den Europäischen Klub-Wettbewerben.

Mit dem ebenfalls aus dem heutigen Bosnien stammenden Dražen Dalipagić spielte er für die Nationalmannschaft und Real Madrid. Ihr Auftritt 1981 im Landesmeisterpokal-Spiel gegen KK Cibona in Zagreb ist nur eines ihrer vielen gemeinsamen Karriere-Höhepunkte. An diesem Abend erzielte Mirza Delibašić 33 und Dalipagić 30 Punkte und bekamen selbst von den Cibonia-Fans Standing Ovations. Im August 1983 erlitt er eine Intracerebrale Blutung, die das Ende seiner aktiven Karriere zur Folge hatte.

2000 wurde Mirza Delibašić zum Sportler des 20. Jahrhunderts in Bosnien und Herzegowina gewählt. 2007 wurde er, als einer der ersten Spieler, postum in die FIBA Hall of Fame aufgenommen.

Mirza Delibašić wurde im Mai 2008 posthum als eine der fünfzig bedeutenden Persönlichkeiten des Basketballsport in Europa geehrt. Die Ehrung erfolgte durch die Euroleague Basketball im Rahmen einer offiziellen Zeremonie im Palacio de Deportes de la Comunidad de Madrid, in Madrid (Spanien).[1]

Einzelnachweise

  1. 50 Contributors, Honored in Madrid Website Euroleague Basketball. Abgerufen 21. Oktober 2011.

Weblinks