Neideck (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Neideck

Die Familie von Neideck, auch mit dem Namenszusatz Stübig, war ein fränkisches Adelsgeschlecht.

Der Name Neideck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren mehrere Orte namens Neideck, deren Zusammenhang mit den hier beschriebenen Neideckern ungesichert ist: Burg Neideck der gleichnamigen Herren ist heute eine Ruine im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg. Ein Schloss Neideck ist im Ilm-Kreis in Thüringen bekannt. Weiterhin bestand ein Hof Neideck im Landkreis Kulm in Rheinland-Pfalz. Als Burg Neideck wird auch die bei Stadtsteinach gelegene Burg Nordeck bezeichnet. Georg III. von Neideck war Bischof von Trient (1505–1514).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgruine Neideck in der Fränkischen Schweiz

Namensgebender Stammsitz ist die Burg Neideck bei Wiesenttal – heute Teil des oberfränkischen Landkreises Forchheim – die Bedeutung unter den Schlüsselbergern erlangte. Konrad II. von Schlüsselberg starb 1347 als Letzter seines Geschlechtes bei der Verteidigung der Burg, die seit der Zerstörung im Bauernkrieg verfiel.

Die Familie war im Ritterkanton Gebürg und Odenwald organisiert. Sie ist in Franken als Ministerialengeschlecht der Bischöfe von Bamberg von 1219 bis 1562 belegt. Zu den Besitzungen zählten Gößweinstein und Wildenfels. Ein Zweig der Familie überdauerte länger in Südtirol (siehe Burg Wildegg?).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts=Register Der Reichs – Frey – unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Löblichen Orts=Gebürg…. Bamberg 1747. (Tabula CCCXLI. bis CCCXLII.)
  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Odenwald von 1550, StAL B 583 Bü 191.). Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07109-1, S. 214/215.
  • Gustav Voit u. a.: Vom Land im Gebirg zur Fränkischen Schweiz. Bayreuth 1992. S. 84.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]