Nina Sergejewna Golubkowa

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Nina Sergejewna Golubkowa (russisch Нина Сергеевна Голубкова; * 28. Januar 1932 in Leningrad; † 24. August 2009 in St. Petersburg) war eine sowjetisch-russische Lichenologin.[1] Ihr botanisches Autorenkürzel lautet „N.S.Golubk.“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golubkowa studierte an der Universität Leningrad mit Abschluss 1955 in der Fachrichtung Mykologie. Darauf arbeitete sie bei Wsewolod Pawlowitsch Sawitsch im Komarow-Institut für Botanik (BIN) der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (AN-SSSR) in Leningrad.[1]

In den 1960er Jahren untersuchte Golubkowa Probenmaterial verschiedener sowjetischer Expeditionen in der Antarktis. Ihre Ergebnisse wurden veröffentlicht und dienten der Identifizierung neuer Arten.[2] Sie nahm an Expeditionen im Pamir in Tadschikistan[1] und in den Steppen, der Taiga und der Wüste der Mongolei teil.[3] 1978 verfasste sie mit anderen den 5. Band des Handbuchs der Flechten der UdSSR.[1]

1982 wurde Golubkowa Leiterin des Institutslaboratoriums für Lichenologie und Bryologie,[1] das später die Abteilung für Lichenologie und Bryologie wurde und das sie mehr als 20 Jahre lang leitete.[3] Nach dem Zerfall der UdSSR 1991 war sie Cheflektorin des 6. bis 10. Bands des Handbuchs der Flechten Russlands.[1]

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verdiente Wissenschaftlerin der Russischen Föderation (1996)
  • Acharius Medal der International Association for Lichenology (IAL) (mit Teuvo Ahti und Georges A. Clauzade, Forth International Lichenological Symposium IAL4, Barcelona, 2000)[4]

Nach Golubkowa benannte Flechtenarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chaenothecopsis golubkovae[3]
  • Catillaria golubkovae[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Lev G. Biazrov, Mikhail P. Zhurbenko, Mark R. D. Seaward: A tribute to Nina Sergeevna Golubkova (1932–2009). In: The Lichenologist. Band 42, Nr. 3, 2010, S. 227–229, doi:10.1017/S002428290999068 ([1] [abgerufen am 5. Februar 2020]).
  2. Yuri Kotlov: Nina Siergeovna Golubkova (Memento des Originals vom 7. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lichenology.org (abgerufen am 5. Februar 2020).
  3. a b c d Mikhail Andreev: REPORTS: Nina Sergeevna Golubkova. In: The International Lichenological Newsletter. Band 42, Nr. 1, 2009, S. 16–17 ([2] [PDF; abgerufen am 5. Februar 2020]).
  4. Medallists (abgerufen am 5. Februar 2020).