No Child Left Behind Act

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2014 um 11:58 Uhr durch Regi51 (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 84.174.59.66 (Diskussion) auf die letzte Version von 79.211.182.135 zurückgesetzt (HG)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Präsident George W. Bush unterzeichnet den NCLB während eines öffentlichen Auftritts an der Hamilton High School in Hamilton, Ohio. Dabei stehen hinter ihm (von links) George Miller (demokratischer Repräsentant von Kalifornien), Edward Kennedy (demokratischer Senator von Massachusetts), Rod Paige (republikanischer US-Bildungsminister), John Boehner (republikanischer Repräsentant von Ohio). Nicht im Bild: Judd Gregg (republikanischer Senator von New Hampshire)

Der No Child Left Behind Act (NCLB; deutsch Kein-Kind-wird-zurückgelassen-Gesetz) ist ein Bildungsgesetz, das die Qualität der öffentlichen Schulen der Vereinigten Staaten verbessern soll. Das Gesetz geht auf eine Gesetzesinitiative des US-Präsidenten George W. Bush zurück und trat im Januar 2002 in Kraft.

Ziele

Ziel dieses Gesetzes ist es, mehr Geld in Bildung zu investieren sowie den einzelnen Schulen mehr Verantwortung zuzusprechen. Zu diesem Zweck wurden flächendeckende Schulleistungstests eingeführt. Schulen, die bei diesen Tests schlecht abschneiden, werden sanktioniert. Weiterhin sollen die Eltern mehr Verantwortung für die Ausbildung ihres Kindes wahrnehmen. Dies soll dadurch erreicht werden, dass man den Eltern die freie Wahl der Schule überlässt, die ihr Kind besuchen soll. Wenn die staatliche Schule den Ansprüchen nicht genügt, können sie ihre Kinder mit Bildungsgutscheinen in andere staatliche Schulen einkaufen, einen Privatlehrer engagieren oder diese in Charter Schools schicken.

Ein weiteres Ziel des Gesetzes ist es, den Zugriff des Militärs auf Daten der Schüler zum Zwecke einer Rekrutierung zu erleichtern. Dazu werden die am Programm teilnehmenden Schulen durch Abschnitt 9528 des Gesetzes verpflichtet, ihre Schülerlisten den Rekrutierungsbüros des Verteidigungsministeriums zu übermitteln.

Kritik

Das Programm ist in die Kritik gekommen, weil versprochene Finanzierungshilfen seitens der Regierung ausgeblieben sind. Ebenfalls werden Zweifel an der Qualität der Testverfahren laut. Manche Lehrer befürchten, dass mehr Zeit mit Testvorbereitungen verbracht wird als mit Lernen. Es wird befürchtet, dass durch das System der Bildungsgutscheine, Privatlehrer und Charter Schools Geld privaten Schulen zufließt, das ursprünglich zur Verbesserung der Finanzierung staatlicher Schulen vorgesehen war.

Siehe auch

Weblinks