Oberhöflein (Gemeinde Weitersfeld)

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Oberhöflein (Dorf)
Ortschaft Oberhöflein
Katastralgemeinde Oberhöflein
Oberhöflein (Gemeinde Weitersfeld) (Österreich)
Oberhöflein (Gemeinde Weitersfeld) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Weitersfeld
Koordinaten 48° 48′ 0″ N, 15° 44′ 24″ OKoordinaten: 48° 48′ 0″ N, 15° 44′ 24″ Of1
Höhe 430 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 127 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 11,31 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04042
Katastralgemeinde-Nummer 10216
Bild
Oberhöflein (2012)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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127

Oberhöflein ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Weitersfeld im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort an der Fugnitz liegt zwischen Weitersfeld und Langau und ist die zweitgrößte Katastralgemeinde der Gemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert erstmals genannt, wesentliche Umbauten erfolgten im 16. Jahrhundert. Das Schloss ist im Besitz der Familie Suttner.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 50 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Oberhöflein besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Prutzendorf zu Fronsburg ausgeübt.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Oberhöflein ein Bäcker, ein Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Mühlen samt Sägewerk, zwei Schmiede, ein Schuster, ein Tischler, zwei Viehhändler und mehrere Landwirte ansässig. Beim Ort gab es zudem eine Ziegelei.[2]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1985 bestehen zwischen Hessendorf und dem Bahnhof von Oberhöflein mehrere Fischteiche.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kath. Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit, barocke Saalkirche
  • Schloss Oberhöflein, ehemaliges Wasserschloss, vierflügelige Anlage mit zwei Türmen
  • Meierhof Oberhöflein

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Silverius Müller (1745–1812), Priester und Komponist, wurde hier geboren
  • Adrian Zach (1845–1916), Abt des Stifts Geras und Abgeordneter des Abgeordnetenhauses, Ehrenbürger
  • Benedikt Felsinger (* 1965), Geistlicher und „Kräuterpfarrer“, wirkte hier als Priester

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oberhöflein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 304 (Höflein (Ober) in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 379