Ole Hesselbjerg

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Ole Hesselbjerg


Ole Hesselbjerg bei den Olympischen Sommerspielen 2016

Voller Name Ole Hesselbjerg
Nation Danemark Dänemark
Geburtstag 23. April 1990 (34 Jahre)
Geburtsort Charlottenlund, Dänemark
Größe 183 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin 3000 Meter Hindernis
Bestleistung 8:20,42 min
Verein Sparta AM
Status aktiv
letzte Änderung: 8. Juni 2021

Ole Hesselbjerg (* 23. April 1990 in Charlottenlund, Gentofte Kommune) ist ein dänischer Leichtathlet, der über 3000 Meter Hindernis an den Start geht.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ole Hesselbjerg trat erstmals 2007 in internationalen Wettkämpfen im Hindernislauf an. Über die übliche 2000-Meter-Distanz ging er im Juli bei den U18-Weltmeisterschaften in Ostrava an den Start. Dabei zog er in das Finale ein, in dem er den zwölften Platz belegte. Ein paar Wochen trat er über die gleiche Distanz beim Europäischen Olympischen Sommer-Jugendfestival in Belgrad an. Dabei lief er mehr als neun Sekunden schneller im Vergleich zu den Weltmeisterschaften und wurde Sechster. Im August nahm er über die 3000-Meter-Distanz bei den Dänischen Meisterschaften der Erwachsenen teil, bei denen er mit 9:30,45 min prompt die Silbermedaille gewann. Bis 2009 verbesserte er sich bis auf eine Zeit 9:03,03 min, die er im September aufstellte. Einen Monat zuvor trat er in der höheren Altersklasse bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad an, bei denen er allerdings im Vorlauf scheiterte. Insgesamt belegte er den 16. Platz.[1] Nach seinem Schulabschluss am Gymnasium Falkouergardens in seiner Heimatstadt Charlottenlund, nahm Hesselbjerg ab 2011 ein Studium an der Eastern Kentucky University in den USA auf, wo er für deren Sportteam an den Collegemeisterschaften teilnahm.[2] In seinem ersten Jahr in Kentucky lief er nahe an die Neun-Minuten-Marke heran und war September erstmals siegreich bei den Dänischen Meisterschaften.

2012 stellte Hesselbjerg in Regensburg mit in 8:48,33 min eine neue Bestzeit auf. Bis 2015 verbesserte er sich dann nochmal um mehr als 15 Sekunden bis auf 8:33,22 min. In seinem ersten Wettkampf 2016 in der Freiluft lief er direkt in 8:30,51 min Bestzeit. Damit erfüllte er auch die Norm für die Europameisterschaften in Amsterdam. Nachdem er in den Wettkämpfen bis zu den Meisterschaften schon nicht mehr in die Nähe seiner Bestleistung gekommen war, konnte er dennoch in Amsterdam in das Finale einziehen, in dem er mit 8:42,27 min den zehnten Platz belegte. Im Anschluss an die Europameisterschaften konnte er dann auch als einer von 45 Startern an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Dabei lief er im Vorlauf zwar etwas schneller als im Vergleich zum Finale der EM, dennoch war für ihn als Elfter seines Laufs das Finale nicht zu erreichen. Insgesamt belegte er den 31. Platz. Wie 2016 verbesserte sich Hesselbjerg erneut direkt in seinem ersten Wettkampf 2017, womit er die Norm für die Weltmeisterschaften in London erfüllte. Dort steigerte er, seine zuvor im Mai aufgestellte Bestzeit, im Vorlauf ein klein wenig auf 8:27,86 min, die allerdings nur für den achten Platz im Vorlauf und damit nicht für das Finale reichten. Ende desselben Monats trat er bei der Universiade in Taipeh an, bei der er den vierten Platz belegen konnte. 2018 nahm er an den Europameisterschaften in Berlin teil. Dabei erreichte er mit der langsamsten Zeit als Letzter das Finale, in dem er dann ebenfalls als 15. als Letzter das Ziel erreichte. Für 2019 hatte er ursprünglich das sportliche Ziel ausgegeben, den dänischen Rekord, der seit 1987 mit 8:23,56 min zu Buche steht, zu brechen. Eine langsam auftretende Verletzung sorgte allerdings tatsächlich dafür, dass er nahezu die gesamte Saison verpasste.[3] 2020 konnte er dann wieder voll belasten und verbesserte im August beim Diamond-League-Meeting in Monaco seine Bestzeit um mehr etwa drei Sekunden auf 8:24,87 min.

Anfang Juni 2021 lief Hesselbjerg in Turku persönliche Bestzeit von 8:20,42 min und qualifizierte sich damit für seine zweite Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen. In Tokio trat er im dritten der drei Vorläufe an und belegte in seinem Lauf den achten Platz, der nicht zum Einzug in das Finale berechtigte.[4]

Insgesamt gewann Hesselbjerg im Laufe seiner sportlichen Laufbahn bislang zehn nationale Meistertitel, siebenmal im Hindernislauf, einmal über 10.000 Meter und zweimal über 3000 Meter in der Halle.

Wichtige Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Danemark Dänemark
2007 U18-Weltmeisterschaften Tschechien Ostrava 12. 2000 m Hindernis 6:08,26 min
Europäisches Olympisches Sommer-Jugendfestival Serbien Belgrad 6. 2000 m Hindernis 5:59,20 min
2009 U20-Europameisterschaften Serbien Novi Sad 16. 3000 m Hindernis 9:13,46 min
2011 U23-Europameisterschaften Tschechien Ostrava 23. 3000 m Hindernis 9:16,81 min
2016 Europameisterschaften Niederlande Amsterdam 10. 3000 m Hindernis 8:42,27 min
Olympische Sommerspiele Brasilien Rio de Janeiro 31. 3000 m Hindernis 8:40,08 min
2017 Weltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich London 13. 3000 m Hindernis 8:27,86 min
Universiade Chinesisch Taipeh Taipeh 4. 3000 m Hindernis 8:38,41 min
2018 Europameisterschaften Deutschland Berlin 15. 3000 m Hindernis 8:48,48 min
2021 Olympische Sommerspiele Japan Tokio 24. 3000 m Hindernis 8:24,08 min

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiluft
Halle
  • 3000 m: 8:10,00 min, 28. Januar 2019, Göteborg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ole Hesselbjerg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse auf european-athletics.org
  2. Track & Field Roster Eastern Kentucky University Athletics
  3. Ole Hesselbjerg om modgangen i 2019 og om 2020 sæsonen. In: dansk-atletik.dk. 27. Januar 2020, abgerufen am 30. August 2020 (dänisch).
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org