Olympische Sommerspiele 1960/Leichtathletik – Diskuswurf (Frauen)
Sportart | Leichtathletik | ||||||||
Disziplin | Diskuswurf | ||||||||
Geschlecht | Frauen | ||||||||
Teilnehmer | 24 Athletinnen aus 15 Ländern | ||||||||
Wettkampfort | Stadio Olimpico | ||||||||
Wettkampfphase | 3. September 1960 (Qualifikation) 5. September 1960 (Finale) | ||||||||
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Der Diskuswurf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom wurde am 3. und 5. September 1960 im Stadio Olimpico ausgetragen. 24 Athletinnen nahmen teil.
Olympiasiegerin wurde Nina Ponomarjowa aus der Sowjetunion vor ihrer Landsfrau Tamara Press. Bronze ging an die Rumänin Lia Manoliu.
Während Athletinnen aus der Schweiz und Liechtenstein nicht teilnahmen, gingen drei Deutsche und eine Österreicherin an den Start. Die Österreicherin Doris Hofrichter und die Deutsche Doris Müller konnten sich nicht für das Finale qualifizieren. Die beiden weiteren Deutschen Irene Schuch und Kriemhild Limberg erreichten das Finale. Limberg belegte dort Platz 4, Schuch erreichte Rang 9.
Bestehende Rekorde
Weltrekord | Nina Dumbadse ( Sowjetunion) | 57,04 m | Tiflis | 18. Oktober 1952[1] |
Olympischer Rekord | Olga Fikotová (Vorlage:CZS) | 53,69 m | Melbourne | 23. November 1956 |
Durchführung des Wettbewerbs
Die Athletinnen traten am 3. September zu einer Qualifikationsrunde an. Die geforderte Qualifikationsweite betrug 47,00 m. Alle Teilnehmerinnen, die diese Weite schafften, konnten dann im Finale am 5. September antreten. Sollten weniger als 12 Athletinnen die Qualifikationsweite schaffen, wurde das Starterfeld mit den nachfolgend besten Werferinnen aufgefüllt. Im Finale standen jeder Teilnehmerin zunächst drei Versuche zu. Die besten sechs Athletinnen konnten dann drei weitere Versuch absolvieren.
Anmerkung: Die direkt qualifizierten Athletinnen sind hellblau, die über die nachfolgend beste Weite qualifizierten Athletinnen hellgrün unterlegt.
Zeitplan
3. September, 09.00 Uhr: Qualifikation
5. September, 15.40 Uhr: Finale[2]
Qualifikation
Die Bestweiten sind fett gedruckt. Bei gleicher Weite entschied die zweitbeste Weite über die Platzierung.
Auf Rang 10 konnte sich Olga Connolly für das Finale qualifizieren. Hier handelt es sich um die Titelverteidigerin von 1956, der Tschechoslowakin Olga Fikotová. Sie heiratete nach den Spielen von Melbourne den US-amerikanischen Hammerwerfer Harold Connolly und startete als Olga Connolly für die USA.
Finale
11 Teilnehmerinnen hatten die Qualifikationsweite geschafft, eine Athletin konnte über die nachfolgend beste Weite ins Finale einziehen. Als Favoritin galt die Europameisterin von 1958, Tamara Press.
Die Rumänin Manoliu ging in der ersten Runde in Führung, doch schon im zweiten Versuch wurde sie von Ponomarjowa abgelöst. Press lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang 3. Im fünften Versuch gelang Ponomarjowa ein neuer Olympiarekord. Press konnte im letzten Versuch noch an Manoliu vorbeiziehen.[3]
Für Nina Ponomarjowa war es nach 1952 die zweite Goldmedaille im Diskuswurf.
Lia Manoliu gewann die erste rumänische Medaille in dieser Disziplin.
Platz | Name | Nation | 1. Versuch | 2. Versuch | 3. Versuch | 4. Versuch | 5. Versuch | 6. Versuch | Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Nina Ponomarjowa | Sowjetunion | 44,48 m | 52,42 m | 53,39 m | 51,68 m | 55,10 m | 54,42 m | OR |
2 | Tamara Press | Sowjetunion | 51,64 m | 46,82 m | x | 50,92 m | x | 52,59 m | |
3 | Lia Manoliu | Rumänien | 52,36 m | x | 46,29 m | 50,59 m | 48,78 m | 46,96 m | |
4 | Kriemhild Limberg | Deutschland | 51,47 m | x | 45,30 m | 47,40 m | 48,12 m | 46,38 m | |
5 | Jewgenija Kusnezowa | Sowjetunion | 51,43 m | 51,39 m | 50,96 m | 49,69 m | 50,62 m | 51,25 m | |
6 | Earlene Brown | Vereinigte Staaten | 51,29 m | 35,83 m | 47,29 m | x | 35,20 m | 45,80 m | |
7 | Olga Connolly | Vereinigte Staaten | 50,95 m | 47,46 m | 48,82 m | ||||
8 | Jiřina Němcová | Vorlage:CZS | 50,12 m | 48,62 m | x | ||||
9 | Irene Schuch | Deutschland | 49,86 m | 49,42 m | x | ||||
10 | Valerie Sloper | Neuseeland | 45,26 m | x | 48,81 m | ||||
11 | Štěpánka Mertová | Vorlage:CZS | 48,28 m | 46,62 m | 38,51 m | ||||
12 | Wivianne Bergh | Schweden | 42,70 m | 43,76 m | 43,96 m |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ IAAF Statistics Handbook, Berlin 2009 Seite 647 (engl.) ( vom 29. Juni 2011 im Internet Archive)
- ↑ Offizieller Bericht Seite 63/64 (engl.)
- ↑ SportsReference (engl.)