Otto von Dewitz (Jurist)

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Otto Balthasar Jacob Carl von Dewitz (* 19. Juli 1853 in Cölpin; † 4. November 1919 in Neustrelitz) war ein mecklenburgischer Gutsbesitzer und Verwaltungsjurist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto von Dewitz (Nr. 582 der Geschlechtszählung) war ein Sohn des Gutsbesitzers und Abgeordneten Friedrich von Dewitz und dessen Frau Thekla, geb. von Maltzahn (1819–1902). Der spätere Staatsminister Friedrich von Dewitz war sein älterer Bruder. Er heiratete am 2. August 1887 in Neustrelitz Marie Gräfin von Schwerin aus dem Hause Wolfshagen (* 3. März 1862) und bekam mit ihr vier Kinder, nämlich Elisabeth, Luise, Ottfried (* 7. Juli 1892 in Neustrelitz; † 5. November 1980 in Hamburg) und Marie. Der Sohn Ottfried wirkte als Vorstandsmitglied der Hugo Junkers Werke, Autor, Berufssoldat (zuletzt Oberstleutnant), Direktor der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt und Referent für das Englandwesen bei der Abwehr.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dewitz besuchte das Katharineum zu Lübeck bis zum Abitur Michaelis 1874[1] und studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Leipzig. In Heidelberg wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2]

1878 trat er als Kammergerichtsreferendar in Berlin in preußische Dienste. 1881 wechselte er in den Verwaltungsdienst von Mecklenburg-Strelitz. Er wurde 1884 Assessor und 1885 Kammerassessor in Neustrelitz. 1889 erfolgte seine Beförderung zum Kammerrat unter Berufung zum Mitglied des Großherzoglichen Baudepartements, der Großherzoglichen Finanzkommission und des Landesversicherungsamtes. Im Nebenamt war er Hausmarschall am Neustrelitzer Hof. Seit 1904 war er Vorsitzender des Großherzoglichen Kammer- und Forstkollegiums.

Otto von Dewitz erbte das Gut Helpt, das er 1911 an Hans Bodo Freiherr von Bodenhausen verkaufte.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. [Beilage zum Schulprogramm 1907] (Digitalisat), Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, Nr. 728
  2. Kösener Corpslisten 1960, 66, 786
  3. Orden und ihre Reihenfolge nach Hof- und Staats-Handbuch des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz. 1915, S. 97