Paul Bleiß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. April 2014 um 13:36 Uhr durch Altaripensis (Diskussion | Beiträge) (Stil (3mal "gehörte...an"), Gliederung (1-Satz-Abschnitt und 3-Satz-Abschnitt--> 1 Abschnitt); Direktwahl 1949-61 präzisiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Paul Bleiß (* 6. November 1904 in Berlin; † 17. April 1996 in Minden) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Nach dem Realschulabschluß absolvierte Bleiß, der evangelischen Glaubens war, eine Banklehre in Berlin, wo er anschließend auch Betriebswirtschaftslehre studierte. Von 1931 bis 1938 arbeitete er als Diplomkaufmann bei verschiedenen Banken, 1937 wurde er promoviert. Von 1938 bis 1943 war er als Betriebsprüfer beim Oberkommando der Wehrmacht tätig. Anschließend war er kaufmännischer Leiter der Metallwarenfabrik Rothenburg GmbH in Rothenburg (Saale). 1944 wurde er Betriebsdirektor der Fichtel & Sachs-Werke in Reichenberg im Vogtland. 1945 wurde er Wirtschaftstreuhänder in Sachsen, um aber schon 1946 zur Verwaltung für Wirtschaft der britischen Zone (ab 1947: der Bizone) nach Minden zu gehen. Er gehörte der Interalliierten Stahlkommission an. Von 1963 bis 1970 war er Arbeitsdirektor der Salzgitter AG.

Politik

Bleiß, der seit 1945 der SPD angehörte, war 1948/49 Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone und danach seit der ersten Wahl 1949 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. 1957 bis 1965 war er Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Verkehr, Post- und Fernmeldewesen. Er wurde zwischen 1949 und 1961 im Bundestagswahlkreis Minden-Lübbecke I stets direkt ins Parlament gewählt.

Literatur