Paul Gerstgraser

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Paul Gerstgraser
Gerstgraser beim Weltcup 2018 in Seefeld

Gerstgraser beim Weltcup 2018 in Seefeld

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 22. Mai 1995 (28 Jahre)
Geburtsort Schwarzach im Pongau, Österreich
Beruf Sportler
Karriere
Disziplin Nordische Kombination
Verein SV Schwarzach-Salzburg
Trainer Günther Chromecek
Status zurückgetreten
Karriereende 6. Mai 2020
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EYOF-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2017 Lahti Team
 Nordische Junioren-Ski-WM
Silber 2013 Liberec Team
Silber 2015 Almaty Einzel
Gold 2015 Almaty Team
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Gold 2011 Liberec Teamsprint
 Nordische Skispiele der OPA
Bronze 2010 Eisenerz Team
Silber 2011 Baiersbronn Junioren
Silber 2011 Baiersbronn Team
Gold 2012 Pokljuka Einzel
Silber 2012 Pokljuka Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 29. November 2014
 Gesamtweltcup 27. (2016/17)
Platzierungen im Grand Prix
 Debüt im Grand Prix 31. August 2016
 Gesamtwertung 27. (2017)
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im COC 09. Dezember 2011
 COC-Siege (Einzel) 07  (Details)
 COC-Siege (Team) 02  (Details)
 Gesamtwertung COC 01. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 7 8 3
 Team 2 0 0
 

Paul Gerstgraser (* 22. Mai 1995 in Schwarzach) ist ein ehemaliger österreichischer Nordischer Kombinierer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerstgraser, der für den SV Schwarzach-Salzburg startet, gab sein internationales Debüt bei den Nordischen Skispielen der OPA 2010 in Eisenerz. Dort kam er auf im Einzel der Schüler auf den 13. Platz und im Team II gewann er die Bronzemedaille. Ab Dezember startete er im Alpencup. Beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2011 in Liberec belegte er Rang fünf von der Normalschanze und über 7,5 Kilometer.[1] Beim folgenden Teamsprint gewann er mit Philipp Orter die Goldmedaille.[2] Bei seinen zweiten Nordischen Skispielen der OPA 2011 in Baiersbronn gewann er im Einzel Junioren und im Team I die Silbermedaille.

Zu Beginn des Winters 2011/12 startete Gerstgraser in Park City erstmals im Continentalcup. Bereits bei seinem zweiten Wettbewerb erreichte er als 26. die Punkteränge. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck landete Gerstgraser auf Rang acht im Gundersen-Einzel von der Normalschanze und über 10 Kilometer. In der Folge startete der Österreicher noch einmal vorwiegend im Alpencup. Bei seinen dritten und letzten Nordischen Skispielen der OPA 2012 in Pokljuka gewann er im Einzel der Junioren die Goldmedaille und im Team I die Silbermedaille.

Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 in Liberec gewann er nach Rang 23 im Einzel mit der Mannschaft beim Teamwettbewerb die Silbermedaille.[3] Im Februar 2013 kam Gerstgraser zurück in den Continentalcup-Kader und erreichte in Eisenerz als Zweiter sein erstes Podium in dieser Serie. Obwohl er auch in der Folge überwiegend Punkteränge erreichte, startete er von September 2013 bis Januar 2014 erneut im Alpencup.

Im Val di Fiemme blieb er nach 2013 bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 ohne Junioren-WM-Medaille. Im Einzel landete er nur auf dem 23. Platz.[4] Im September 2009 gewann er den Alpencup in Winterberg. Zu Beginn des folgenden Winters 2014/15 kam Gerstgraser in den A-Nationalkader[5][6] am 29. November 2014 in Ruka erstmals im Weltcup der Nordischen Kombination zum Einsatz. Als 32. verpasste er seine ersten Weltcup-Punkte nur knapp. Nach Rang 43 im Weltcup von Lillehammer gewann er in Seefeld in Tirol beide Alpencup-Wettbewerbe. Beim Continentalcup in Høydalsmo feierte Gerstgraser nach einem weiteren zweiten Rang am Folgetag seinen ersten Continentalcupsieg.[7] Bei seinen beiden Weltcup-Starts im Rahmen des Nordic Combined Triple in Seefeld verpasste er erneut nur knapp die Punkteränge.

Bei den Nordischen Juniorenweltmeisterschaften 2015 im kasachischen Almaty gewann Gerstgraser im Einzel von der Normalschanze und über 10 Kilometer seine zweite Junioren-WM-Medaille.[8][9] Beim folgenden Einzel über 5 Kilometer wurde er Fünfter.[10] Mit der Medaille bei der Junioren-WM sicherte sich Gerstgraser einen Platz für die Weltcup-Saison 2015/16. Im französischen Chaux-Neuve belegte er den 16. Platz und konnte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis erzielen. In Chaux-Neuve überzeugte er außerdem mit der besten Laufzeit.

Im März 2017 und 2019 wurde Gerstgraser im Skilanglauf österreichischer Meister im 30-km-Massenstartrennen.[11][12] Am 6. Mai 2020 beendete er seine aktive Karriere.[13]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Continental-Cup-Siege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 11. Januar 2015 Norwegen Høydalsmo Gundersen HS94/10 km
2. 15. Dezember 2018 Vereinigte Staaten Steamboat Springs Gundersen HS75/10 km
3. 27. Januar 2019 Slowenien Planica Gundersen HS139/10 km
4. 9. Februar 2019 Osterreich Eisenerz Gundersen HS109/10 km
5. 10. Februar 2019 Osterreich Eisenerz Gundersen HS109/10 km
6. 16. Februar 2019 Norwegen Rena Gundersen HS111/10 km
7. 17. Februar 2019 Norwegen Rena Gundersen HS111/10 km

Continental-Cup-Siege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 21. Februar 2015 Deutschland Klingenthal Teamsprint Großschanze
2. 9. Februar 2019 Osterreich Eisenerz Staffel Normalschanze

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2014/15 57. 013
2015/16 42. 022
2016/17 27. 205
2017/18 60. 011
2018/19 31. 105
2019/20 49. 007

Continental-Cup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2011/12 98. 005
2012/13 26. 193
2013/14 71. 019
2014/15 11. 326
2015/16 36. 102
2017/18 10. 373
2018/19 01. 800
2019/20 02. 700

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Gerstgraser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. European Youth Olympic Festival 2011 - Men’s Gundersen NH HS100/7.5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  2. European Youth Olympic Festival 2011 - Men’s Team Sprint HS100/2x5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  3. FIS Junior World Ski Championships 2013 - Men’s Team HS100/4x5 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  4. FIS Junior World Ski Championships 2014 - Men’s Gundersen NH HS106/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  5. „Wollen die starken Nationen ärgern“. ORF SPORT +, 28. November 2014, abgerufen am 6. Februar 2015.
  6. COC: ÖSV Nordische Kombination – Weltcupmannschaft fixiert. sportreport.biz, 20. November 2014, abgerufen am 6. Februar 2015.
  7. COC: Austria’s Paul Gerstgraser wins in Høydalsmo. BoxscoreNews, 11. Januar 2015, abgerufen am 6. Februar 2015.
  8. Poland Kombi-Silber für Gerstgraser bei Junioren-WM. Salzburger Nachrichten, 4. Februar 2015, abgerufen am 6. Februar 2015.
  9. FIS Junior World Ski Championships 2015 - Men’s Gundersen NH HS100/10.0 km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  10. FIS Junior World Ski Championships 2015 - Men’s Gundersen NH HS100/5.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 6. Februar 2015.
  11. National Championships 2017 - 30 km F. Mst. in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 1. April 2017.
  12. National Championships 2019 - 30 km F. Mst. in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 1. Februar 2020.
  13. Kombinierer Gerstgraser (24) hört auf. In: salzburg24.at. 6. Mai 2020, abgerufen am 7. Mai 2020.