Peer Pasternack

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Peer Pasternack (* 1963 in Köthen) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Direktor des Instituts für Hochschulforschung (HoF) an der Universität Halle-Wittenberg.

Leben und Arbeit

Peer Pasternack wuchs in Halle-Neustadt auf, absolvierte eine Fahrzeugschlosserlehre und war sechs Jahre Berufskraftfahrer. Über den zweiten Bildungsweg kam er 1987 an die Universität Leipzig, deren Studierendensprecher im StudentInnenrat und Akademischen Senat er von 1989 bis 1995 war; er erhielt 1995 die „Caspar-Borner-Medaille für Verdienste um die Erneuerung der Universität Leipzig“. 1990/91 amtierte er als erster sächsischer Landesstudierendensprecher und war von 1991 bis 1994 Sprecher der ostdeutschen Konferenz der StudentInnenschaften (KdS). Seit 1991 ist Pasternack Herausgeber der Zeitschrift „hochschule ost. leipziger beiträge zu hochschule & wissenschaft“, die seit 2002 unter dem Titel „die hochschule. journal für bildung und wissenschaft“ erscheint. 1992–1995 war er auch Ko-Geschäftsführer der Leipziger Universitätsverlag GmbH.

Sein Studium schloss Pasternack 1994 mit dem Diplom in Politikwissenschaft ab. 1998 promovierte er am Fachbereich Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Doktorvater: Michael Daxner) zum Dr. phil. 2005 habilitierte er sich am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel (Mentor: Ulrich Teichler).

Von 1996 bis 2001 war Pasternack Hochschulforscher und Forschungskoordinator am Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Universität Halle-Wittenberg, daneben 1997–2002 Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Universität Leipzig. Im Januar 2002 wurde er als parteiloser Experte zum Staatssekretär für Wissenschaft im Senat von Berlin berufen. Das Amt gab er Ende 2003 im Streit um weitere Einsparungen im Berliner Universitätssektor wieder auf. Er kehrte 2004 an das Institut für Hochschulforschung zurück, als dessen Forschungsdirektor bzw. Direktor er seither amtiert. Als Professor lehrt er am Institut für Soziologie der Universität Halle-Wittenberg. 2010 lehnte Pasternack einen W3-Ruf an die Universität Hamburg ab und übernahm im gleichen Jahr, neben seinen bisherigen Aufgaben, die wissenschaftliche Geschäftsführung des WZW Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt. Er lebt in Wittenberg und Berlin-Mitte.

Pasternacks Arbeitsschwerpunkte sind Hochschulorganisation und -governance, Qualitätsentwicklung, Hochschulreform, Bildung im demografischen Wandel sowie ostdeutsche Wissenschaftsgeschichte.

Publikationen

Monografien

Herausgeberschaften

Weblinks