Peter Wuffli

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Peter Wuffli im Mai 2005 am 35. St. Gallen Symposium

Peter Andreas Wuffli (* 26. Oktober 1957 in Zürich) ist ein Schweizer Manager.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wufflis Vater Heinz Wuffli (1927–2017)[1] war von 1967 bis 1977 Generaldirektor der Schweizerischen Kreditanstalt. Der Familienname Wuffli leitet sich etymologisch gesehen von der Berufsbezeichnung des Waffelbäckers ab.[2] Peter Wuffli studierte ab 1976 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität St. Gallen und schloss 1981 mit dem Diplom ab. 1984 wurde er in Betriebswirtschaftslehre promoviert. Parallel zum Studium war er ab 1978 als freier Journalist bei der Neuen Zürcher Zeitung tätig.

1984 stiess er zu McKinsey und wurde dort 1990 „Partner“ (Teilhaber). 1994 wurde er Chief Financial Officer des Schweizerischen Bankvereins und fünf Jahre später nach der Fusion mit der Schweizerischen Bankgesellschaft Vorsitzender von UBS Asset Management. Am 18. Dezember 2001 wurde er Konzernchef (CEO) der UBS. Am 6. Juli 2007 wurde er zum Rücktritt gedrängt. Als Grund gelten Managementfehler, insbesondere die Pleite des UBS-Hedge-Fonds Dillon Read.[3]

2006 gründete Wuffli mit seiner Ehefrau Susanna die Stiftung Elea Foundation for Ethics in Globalization («Elea-Stiftung für Ethik in Globalisierung»).[4] Wuffli vertritt die Elea-Stiftung als Präsident des Stiftungsrates.

Wuffli war Präsident des Verwaltungsrats der Partners Group Holding AG.[5] Er ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der Opernhaus Zürich AG sowie Präsident der Lausanner Managementschule IMD.[6][7] Er ist mit dem Vulgo Ultra Altherr der Studentenverbindung AV Mercuria San Gallensis. Bis Februar 2010 war er Präsident des Vereins Freunde der FDP.[8]

Peter Wuffli ist verheiratet und hat drei Kinder.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wirtschaftlicher Nationalismus und Multis in Lateinamerika: Bilanz der beidseitigen Interessen, Wirkungen und Reaktionsweisen. St. Gallen, 1980 (Diplomarbeit)
  • Beteiligungsstrategie und wirtschaftlicher Nationalismus: Bestimmungsgründe und Konsequenzen internationaler Investitionsformen am Beispiel schweizerischer Industrieunternehmungen in Mexiko. Rüegger, Diessenhofen 1984. ISBN 3-7253-0238-3 (Dissertation)
  • Liberale Ethik. Orientierungsversuch im Zeitalter der Globalisierung. Stämpfli Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-7272-1308-3 [10]
  • Inclusive Leadership, A Framework for the Global Era, Springer 2016, ISBN 978-3-319-23560-8

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dokumentation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das neue Leben des Peter Wuffli. In: Rundschau, SRF 1 vom 28. Oktober 2009 (Video-Beitrag, 13 Minuten).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ehemaliger Kreditanstalt-Chef Wuffli gestorben. In: Tages-Anzeiger.ch vom 9. August 2017.
  2. Peter Wuffli im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Tagesanzeiger.ch: "Die wahren Gründe fuer Peter Wufflis Abgang bei der UBS"
  4. Gründung, Zweck, Trägerschaft, Elea Foundation for Ethics in Globalization, 17. Dezember 2006
  5. Partners Group meldet Anpassungen an der Führungsstruktur. Medienmitteilung vom 21. November 2014
  6. Persönliches Engagement Dr. Peter A. Wuffli, Gründer und Präsident des Stiftungsrates
  7. IMD Foundation Board Member Vitae (Memento des Originals vom 10. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.imd.org
  8. «Freunde der FDP»: Wuffli gibt Spitzenposten ab. In: Tages Anzeiger. 11. Februar 2010.
  9. European Banker of the Year (Memento des Originals vom 11. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.malekigroup.com in: Maleki Group, abgerufen am 7. Dezember 2010
  10. «Wir galten als Weltmeister im Risikomanagement». In: Tages-Anzeiger. 24. September 2010.