Philipp Richardsen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Philipp Richardsen im Jahr 2008
Philipp Richardsen im Jahr 2008

Philipp Richardsen (* 3. Mai 1976 in Wien) ist ein österreichischer Pianist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstem Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren folgten Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1993–2000) bei Michael Krist sowie der University of California, Santa Barbara (2004–2007) beim kanadischen Pianisten und Microsoft MVP Paul Berkowitz. Er absolvierte darüber hinaus die erste Diplomprüfung der Rechtswissenschaften (candidatus iuris) an der Universität Wien und erwarb ein Professional Certificate in Nonprofit Management an der Harvard University. Seine Dissertation behandelt das Thema der späten Klavierwerke Franz Liszts und deren Vorwegnahme musikalischer Ideen des 20. Jahrhunderts (The Late Piano Works of Franz Liszt And Their Anticipation of Musical Ideas of The Twentieth Century; ISBN 978-0-549-15238-5[1]).

Seit 2007 in Süd-Korea lebend, wurde Richardsen 2008 zum Professor für Klavier an der Mokwon-Universität in Daejeon berufen[2] und war zudem als Lehrbeauftragter an der Kookmin-Universität und der Yonsei-Universität, beide in Seoul, tätig. Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe (Internationaler Liszt-Wettbewerb Los Angeles, Palma d'oro[3], Concours Grieg und andere) und gefragter Gast im koreanischen Fernsehen, ist er seit 2011 regelmäßiger Gastredner und Coach für Jungmanager bei der Samsung Group. Konzertauftritte umfassen die New Yorker Carnegie Hall, das Konzerthaus Harpa, die Elbphilharmonie in Hamburg, den Gasteig in München, den Wiener Musikverein, das Seoul Arts Center, das Sejong Center for the Performing Arts, Esplanade – Theatres on the Bay in Singapur und das Sydney Opera House[4]. 2015 bis 2017 präsentierte er The Classical Collection, eine wöchentliche Radioshow auf TBS eFM (Korea)[5]. 2022 klagte er erfolgreich gegen seinen früheren Arbeitgeber (Mokwon-Universität) wegen Gehaltsdiskriminierung.[6]

Er ist der Enkel des deutschen CDU-Politikers Carl Richardsen.

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chopin 234: 2 Impromptus, 3 Nocturnes, 4 Balladen. Unyx Classical, UPC 8-88174-53452-7. Veröffentlicht am 15. Februar 2014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Philipp Richardsen – Dissertation. ProQuest Datenbank US-amerikanischer Dissertationen und Diplomarbeiten (englisch). Abgerufen am 18. Dezember 2012.
  2. Institut für Konzertfach Klavier, Fakultät für Musik – Verzeichnis der Professoren. Webseite der Mokwon-Universität (koreanisch). Abgerufen am 18. Dezember 2012.
  3. Palma d'oro 2006. Webseite der Gemeinde Finale Ligure, Ligurien, Italien (italienisch). Abgerufen am 18. Dezember 2012.
  4. Philipp Richardsen Piano Recital – Beethoven & Chopin. Webseite des Sydney Opera House (englisch). Abgerufen am 24. Oktober 2013.
  5. The Classical Collection (Memento des Originals vom 12. September 2016 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tbs.seoul.kr. TBS-Webseite. Abgerufen am 4. September 2016.
  6. Dr. Philipp Richardsen gegen Mokwon-Universität. Webseite Richardsen gegen Mokwon, Verhandlungsstatus und Information (koreanisch). Abgerufen am 8. September 2023.