Pia Neises

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Pia Neises (2019)

Pia Neises (* 22. April 1967 in Köln) ist eine deutsche Stepptänzerin, Choreographin[1] und Dozentin.[2][3][4]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pia Neises begann ihre Stepptanz-Ausbildung 1987 in Köln, es folgten Workshops bei Stepptänzern wie Brenda Bufalino und Barbara Duffy. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet sie professionell als Stepptänzerin, Choreografin und Dozentin.

1993 folgte sie Bufalino, der Direktorin des American Tap Dance Orchestra, zu Stepptanz-Festivals in die USA (Portland/Oregon und New York City) und wurde 1994 Company-Mitglied von Bufalinos europäisch besetztem International Tap Dance Orchestra. 1995–1996 studierte sie bei Bufalino und Duffy in New York und begann dort ihre professionelle Karriere als Gründungsmitglied von Susan Hebachs Tap Collective und Tänzerin bei Robbin Tribbles Tap Express.[5]

Neises ist Mitglied von Barbara Duffy & Company[5][6][7] und Sarah Petronios Monk In Motion. 1996–1999 war sie Mitglied der mit einem Jazzpreis ausgezeichneten Produktion Tap It Deep.

Pia Neises tanzte bei internationalen Stepptanz-Festivals wie Tap City, dem ersten New York City Tap Festival.[8][9] In der Produktion About Tap vol. 2 des Hamburger Steptänzers und Choreographen Thomas Marek trat Neises im Februar 2006 gemeinsam mit Josh Hilberman (Boston), Sarah Petronio (Paris) und ihrer Tochter Leela sowie Brenda Bufalino (New York City) in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel auf.[10][11] Zu ihrem Repertoire gehört auch Duke Ellingtons „Sacred Concert“.[12]

Pia Neises gilt als „eine der deutschen Stepptanz-Pioniere“.[12] Brian Seibert interviewte Neises für sein Buch What the Eye Hears: A History of Tap Dancing.[13] Als Tänzerin und Stepptanz-Coach wirkte Pia Neises auch bei Fernsehproduktionen mit.[12] Als Dozentin unterrichtet sie bei internationalen Stepptanz-Festivals und in ihrem eigenen Stepptanz-Studio in Köln.[12]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pia Neises & Martin Sasse Trio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2015 arbeitet Pia Neises mit ihrem Trio (Martin Sasse, Martin Gjakonovski, Markus Rieck), mit dem sie im Erholungshaus-Leverkusen, dem Alten Pfandhaus-Köln, beim Winterjazz-Köln[14] und dem Jazz Festival Hilden zu Gast war.[15]

Morton Gould Tap Dance Concerto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tap Dance Concerto von Morton Gould tanzte Pia Neises mit dem WDR Funkhausorchester[16] unter der Leitung des Dirigenten Eckehard Stier in der Kölner Philharmonie.

2018 zeigte sie dieses Werk im Rahmen des 4. Philharmonischen Konzerts mit den Bremer Philharmonikern[17] unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Marko Letonja im Konzerthaus Die Glocke.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werk und Kultur.de: Von der Idee zum Ausdruck – Eine Choreografiewerkstatt. In: kultur-und-schule.de. 2018, abgerufen am 1. August 2020.
  2. Werk und Kultur.de: move and groove – Rhythmus mit dem Körper. In: kultur-und-schule.de. 2015, abgerufen am 1. August 2020.
  3. Dorothee Schackow: Workshop: 9/8 Blue Rondo alla Turk. In: tanzhaus-nrw.de. 2018, abgerufen am 18. September 2019.
  4. Dorothee Schackow: Workshop: Basic grooves for Swing & Latin. In: tanzhaus-nrw.de. 2019, abgerufen am 18. September 2019.
  5. a b PIA NEISES. Biografie (franz.). Programm des Festival International de Claquettes 2014. Abgerufen am 6. August 2020.
  6. Constance Valis Hill: Tap Dancing America: A Cultural History. Oxford University Press, 2010, 2. Auflage 2014 (S. 357)
  7. Barbara Duffy & Co, "Speedball", Tanz Haus, Dusseldorf, Germany, 2004 auf YouTube, 16. September 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  8. LaVaughn Robinson, Ya'acov Kalusky u. a.: Tap masters, tap mentors : the New York City Tap Festival, July 7-15, 2001. VHS-Video, 2001.
  9. Tap City, The New York City Tap Festival (First Annual). Abgerufen am 6. August 2020.
  10. Fabelhafte Fußakrobaten. Aufführungskritik. In: WELT am Sonntag vom 5. Februar 2006. Abgerufen am 6. August 2020.
  11. Stil und Haltung eines Steptänzers. Aufführungskritik. In: WELT. 10. Februar 2006. Abgerufen am 6. August 2020.
  12. a b c d Pia Neises. Biografie. Programmheft interKULTUR2019. Brotfabrik Bonn. Abgerufen am 6. August 2020.
  13. Danksagung S. 576, NYC: Farrar, Straus and Giroux, 2015.
  14. Stadtgarten Köln: Pia Neises & Martin Sasse Trio LA FIESTA. In: winterjazzkoeln.com. 14. Januar 2017, abgerufen am 1. August 2020.
  15. Musik in Hilden: Pia Neises & Martin Sasse Trio. In: www.hildener-jazztage.de. 31. Mai 2018, abgerufen am 1. August 2020.
  16. WDR – Concerto for Myself. In: WDR.de. 13. Januar 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. April 2018; abgerufen am 1. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www1.wdr.de
  17. Ute Schalz-Laurenze: Geschichte mit den Füßen. In: kreiszeitung.de. 16. Dezember 2018, abgerufen am 1. August 2020.