Poolbillard-Europameisterschaft 1995

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Poolbillard-Europameisterschaft 1995
Austragungsort Antwerpen, Belgien
Disziplinen 8-Ball, 9-Ball, 14/1 endlos
1994
 
1996

Die Poolbillard-Europameisterschaft 1995 war ein vom europäischen Poolbillardverband EPBF in Antwerpen ausgetragenes Poolbillardturnier. Es war die erste EM in Belgien und seit 1991 die erste, bei der alle Wettbewerbe an einem Ort stattfanden.

Ausgespielt wurden die Disziplinen 8-Ball, 9-Ball und 14/1 endlos sowie die Mannschafts-Europameister der Herren und Damen.

Bei den Herren gelang es dem Deutschen Ralf Souquet alle drei Titel zu gewinnen. Er ist bis heute der einzige Spieler dem dies je gelang. Das Finale im 14/1 endlos gewann Souquet gegen den Deutschen Rolf Alex. Im 8-Ball-Finale besiegte er den Dänen Peter Nielsen. 9-Ball-Europameister wurde Souquet durch einen Finalsieg gegen Titelverteidiger Oliver Ortmann, der im 14/1 endlos Bronze gewann. Zudem gewann Thomas Engert im 9-Ball Bronze. Der Schwede Niklas Bergendorff gewann zwei Bronzemedaillen und war damit, neben Nielsen, der erfolgreichste nicht aus Deutschland stammende Spieler der EM.

Die Österreicherin Gerda Hofstätter wurde mit zwei EM-Titeln und einer Bronzemedaille erfolgreichste Spielerin dieser EM. Das Finale im 14/1 endlos gewann sie gegen die Deutsche Monja Kielhorn, im 9-Ball besiegte sie Titelverteidigerin Franziska Stark. Es war bereits das dritte Jahr in Folge, in dem Hofstätter und Stark im 9-Ball-Finale aufeinander trafen. 1993 hatte Hofstätter ebenfalls gewonnen. Die Deutsche Ilona Bernhard wurde durch einen Finalsieg gegen Monja Kielhorn 8-Ball-Europameisterin. Beide haben zudem im 9-Ball eine Bronzemedaille gewonnen. Im 14/1 endlos gewannen Franziska Stark und Ilona Bernhard die Bronzemedaillen, die Schweizerin Sabina Dederding kam im 8-Ball auf den dritten Platz.

Bei den Herren-Mannschaften wurde Deutschland zum fünften Mal in Folge Europameister. Im Finale besiegte die Mannschaft aus Thomas Engert, Oliver Ortmann, Ralf Souquet und Rolf Alex die schwedische Mannschaft. Norwegen und Österreich belegten den dritten Platz. Auch bei den Damen konnte die deutsche Mannschaft, bestehend aus Ilona Bernhard, Franziska Stark und Monja Kielhorn, im Finale gegen Schweden den Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Die Niederlande sowie Österreich gewannen die Bronze-Medaillen.

Medaillengewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Disziplin Gold Silber Bronze
Herren – 14/1 endlos[1] Deutschland Ralf Souquet Deutschland Rolf Alex Deutschland Oliver Ortmann
SchwedenSchweden Mikael Sandzelius
Herren – 8-Ball[2] Deutschland Ralf Souquet Danemark Peter Nielsen SchwedenSchweden Niklas Bergendorff
Norwegen Raymond Hauge
Herren – 9-Ball[3] Deutschland Ralf Souquet Deutschland Oliver Ortmann Deutschland Thomas Engert
SchwedenSchweden Niklas Bergendorff
Herren-Mannschaft[4] Deutschland Deutschland Schweden Schweden Norwegen Norwegen
Osterreich Österreich
Damen – 14/1 endlos[5] OsterreichÖsterreich Gerda Hofstätter Deutschland Monja Kielhorn Deutschland Franziska Stark
Deutschland Ilona Bernhard
Damen – 8-Ball[6] Deutschland Ilona Bernhard Deutschland Monja Kielhorn OsterreichÖsterreich Gerda Hofstätter
Schweiz Sabina Dederding
Damen – 9-Ball[7] OsterreichÖsterreich Gerda Hofstätter Deutschland Franziska Stark Deutschland Monja Kielhorn
Deutschland Ilona Bernhard
Damen-Mannschaft[8] Deutschland Deutschland Schweden Schweden Niederlande Niederlande
Osterreich Österreich

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hall of Fame Results (Men – Straight). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2016; abgerufen am 19. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.billiardapps.com
  2. Hall of Fame Results (Men – 8-Ball). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, abgerufen am 19. Februar 2016.
  3. Hall of Fame Results (Men – 9-Ball). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2019; abgerufen am 19. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.billiardapps.com
  4. Hall of Fame Results (Men – Teams). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2016; abgerufen am 19. Februar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.billiardapps.com
  5. Hall of Fame Results (Women – Straight). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, abgerufen am 19. Februar 2016.
  6. Hall of Fame Results (Women – 8-Ball). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, abgerufen am 19. Februar 2016.
  7. Hall of Fame Results (Women – 9-Ball). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, abgerufen am 19. Februar 2016.
  8. Hall of Fame Results (Women – Teams). In: billiardapps.com. European Pocket Billiard Federation, abgerufen am 19. Februar 2016.