Praesens (Architektur)

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Die polnische Architekten- und Künstlergruppe Praesens bestand zwischen den Jahren 1926 und 1930 und hatte ihren Sitz in Warschau. Die Gruppe wurde von Mitgliedern der ehemaligen Künstlergruppe Blok sowie von Absolventen der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Warschau gegründet.

Die Gruppenmitglieder einte das Bekenntnis zum polnischen Konstruktivismus, einer Ausprägung der europäischen Avantgarde. Fortschrittsglauben, Disziplin und Funktionalismus in der Architektur verschmolzen zu einem Bruch mit dem traditionellen Architektur- und Kunst-Verständnis[1]. Moderne Produktionsformen im Bauwesen, dadurch mögliche Standardisierung und Verbilligung der Herstellung sollten die Basis zur Erstellung preisgünstigen Wohnraumes für mittlere und untere soziale Schichten sein. Mit ihrem Gedankengut näherten sich die Praesens-Architekten den damaligen Vorstellungen von Bauhaus-, De-Stijl- und Wchutemas-Architekten an.

Der Kopf der Gruppe war Szymon Syrkus, seine Frau Helena Syrkusowa leitete das Büro. Viele Ideen der Praesens-Vordenker flossen in realisierte Wohnungsbauprojekte (z. B. für die Warszawska Spółdzielnia Mieszkaniowa, kurz: WSM) des Ehepaars Syrkus ein. Im Jahr 1928 wurde Praesens die polnische Landesgruppe das Congrès International d’Architecture Moderne (CIAM)[2].

Gruppenmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Folgeorganisation war ab 1931 die Gruppe A.R. („Artyści Rewolucyjni“ oder „Awangarda Rzeczywista“) mit folgenden Mitgliedern:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. gem. Artikel zur Bildenden Kunst (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.polnischesinstitut.at beim Polnischen Institut in Wien (abgerufen am 24. Oktober 2011)
  2. gem. Martin Kohlrausch, Die CIAM und die Internationalisierung der Architektur. Das Beispiel Polenbeim: Themenportal Europäische Geschichte, 2007 (abgerufen am 24. Oktober 2011)