Profluralin

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Strukturformel
Strukturformel von Profluralin
Allgemeines
Name Profluralin
Andere Namen
  • N-(Cyclopropylmethyl)-α,α,α-trifluor-2,6-dinitro-N-propyl-p-toluidin
  • Tolban
Summenformel C14H16F3N3O4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 26399-36-0
EG-Nummer 247-656-6
ECHA-InfoCard 100.043.309
PubChem 33500
ChemSpider 30913
Wikidata Q15632821
Eigenschaften
Molare Masse 347,29 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,38 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

32,1–32,5 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (1 mg·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​319​‐​410
P: 264​‐​270​‐​273​‐​280​‐​301+312​‐​305+351+338[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Profluralin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dinitrotoluidine und Dinitroaniline.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Profluralin kann durch mehrstufige Reaktion von Cyclopropancarbonylchlorid mit Propylamin, Lithiumaluminiumhydrid und 3,5-Dinitro-4-chlorbenzotrifluorid (DTFB) gewonnen werden.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Profluralin wurde als Vorauflaufherbizid verwendet[4]. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Bildung von Mikrotubuli.

Zulassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wirkstoff Profluralin steht nicht auf der Liste der in der EU zulässigen Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das Profluralin enthält.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Eintrag zu Profluralin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
  2. S. D. Gangolli, Royal Society of Chemistry (Great Britain): The Dictionary of Substances and Their Effects (DOSE): Volume 06 O-S. Royal Society of Chemistry, 1999, ISBN 0-85404-833-2, S. 506 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eintrag zu Profluralin im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. a b Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 879 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 19. Februar 2016.