Pseudopelletierin

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Strukturformel
Strukturformel von Pseudopelletierin
Allgemeines
Name Pseudopelletierin
Andere Namen
  • 9-Methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan-3-on (IUPAC)
  • Pseudopunicin
  • Granatonin
Summenformel C9H15NO
Kurzbeschreibung

Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 552-70-5
PubChem 11096
Wikidata Q408775
Eigenschaften
Molare Masse 153,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,001 g·cm−3 (100 °C)[2]

Schmelzpunkt

63–65 °C[1]

Siedepunkt

246 °C[2]

Brechungsindex

1,4760 (100 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Pseudopelletierin ist eine bicyclische, heterocyclische Verbindung, die sich wie Pelletierin vom Piperidin ableitet. Der systematische Name lautet 9-Methyl-9-azabicyclo[3.3.1]nonan-3-on.

Vorkommen

Granatapfelbaum in Israel

Pseudopelletierin kommt natürlich in der Granatwurzelrinde[4] vor.[5]

Gewinnung und Darstellung

Ähnlich wie das Tropinon kann Pseudopelletierin in einer Mehrkomponentenkondensation aus Glutaral, Acetondicarbonsäure und Methylamin (siehe Mannich-Reaktion) gefolgt Decarboxylierung erzeugt werden (Robinson-Schöpf-Reaktion).

Verwendung

Pseudopelletierin diente als Grundstoff in der COT-Synthese nach Willstätter.

Einzelnachweise

  1. a b Sicherheitsdatenblatt Pseudopelletierin bei Labseeker.
  2. a b c David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-336.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. textlog.de: Medizin: Granatwurzelrinde
  5. G. Ciamician, P. Silber; Ueber das Pseudopelletierin; Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Volume 26, Issue 1, pages 156–159, Januar–April 1893; doi:10.1002/cber.18930260136