Gemeinde Radlje ob Dravi

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Radlje ob Dravi
Mahrenberg
Wappen von Radlje ob Dravi Karte von Slowenien, Position von Radlje ob Dravi hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Untersteiermark / Štajerska
Statistische Region Koroška (Slowenisch-Kärnten)
Koordinaten 46° 37′ N, 15° 14′ OKoordinaten: 46° 36′ 51″ N, 15° 13′ 35″ O
Höhe 370 m. i. J.
Fläche 93,9 km²
Einwohner 6.277 (2008)
Bevölkerungsdichte 67 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 2
Postleitzahl 2360
Struktur und Verwaltung
(Stand: 2002)
Bürgermeister Alan Bukovnik (ZLSD)
Postanschrift Mariborska cesta 7
2360 Radlje ob Dravi
Website

Radlje ob Dravi (deutsch: Mahrenberg, bis 1952 slowenisch Marenberg)[1] ist eine untersteirische Gemeinde, die jetzt zur Region Koroška in Slowenien gehört.

Lage und Einwohner

Die aus 14 Dörfern bestehenden Gesamtgemeinde Radlje ob Dravi hat 6277 Einwohner. Im größten Dorf, gleichen Namens, leben 2688 Menschen. Die Gemeinde liegt östlich von Muta. Über den Radlpass (Radelj) gelangt man nach Österreich.

Geschichte

Die Gegend um Radlje ob Dravi ist schon seit der Antike besiedelt. Als Siedlung wird sie erstmals 1139 erwähnt und 1268 erhielt sie schon das Marktrecht.

Im Jahr 1900 hatte die Marktgemeinde Mahrenberg 1.066 Einwohner, davon waren 971 deutsch- und 59 slowenisch-sprachig.[2]

Der Ort hieß früher auch auf Slowenisch Marenberg und wurde 1952 in Radlje ob Dravi umbenannt. Grundlage hierfür war ein 1948 erlassenes Gesetz, das die Beseitigung deutscher Namensteile aus Orts- und Straßennamen zum Ziel hatte.[1][3]

Sehenswert

Am Berghang der Kozjansko-Hügel steht das ehemalige Dominikanerinnenkloster Mahrenberg, das 1251 von Seifried von Mahrenberg und seiner Mutter gegründet wurde. Am Berg Perkolica sind die Höhlen Pavlijeva luknja und Huda luknja zu sehen.

Persönlichkeiten

Weblinks

Das damalige Mahrenberg um 1877 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
geologische Karte mit dem Drautal bei Radlje, um 1926

Einzelnachweise

  1. a b Spremembe naselij 1948–95. Geografski inštitut ZRC SAZU, DZS, Ljubljana 1996.
  2. K.K. Statistische Zentralkommission, Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900. Band IV Steiermark (Wien 1904) S. 288.
  3. Mimi Urbanc, Matej Gabrovec (2005): Krajevna imena: poligon za dokazovanje moči in odraz lokalne identitete. Geografski vestnik 77(2), S. 25–43.