Ralf Risse

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Ralf Risse (* 9. Juli 1964 in Hagen) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler und -trainer. Er absolvierte 86 A-Länderspiele für Deutschland. Während seiner Spielerlaufbahn erhielt der 1,95 Meter große Flügelspieler den Spitznamen „X“.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Risse spielte in der Jugendabteilung des SSV Hagen, wurde mit dem Verein deutscher Meister in der A-Jugend[1] und schaffte den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft. 1989 wechselte er zum Bundesligakonkurrenten Steiner Bayreuth und kehrte 1992 nach Hagen zurück. 1994 führte er die Mannschaft, die mittlerweile unter dem Namen Brandt Hagen firmierte, zum Gewinn des DBB-Pokals.[2]

1996 folgte der Gang zum Zweitligisten Salzkotten, wo er vier Jahre lang spielte.[3] Anschließend war er für Boele-Kabel in 2. Regionalliga aktiv. In der Saison 2002/03 absolvierte Risse im Alter von 38 Jahren noch einmal vier Einsätze für BG DEK/Fichte Hagen in der 2. Bundesliga.

Mit dem VfK Hagen gewann er 2010[4] (kam bei der Endrunde verletzungsbedingt aber nicht zum Einsatz) und 2014[5] die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse Ü35. Mit der SG Boele-Kabel/Telgte wurde er 2018 deutscher Ü50-Meister.[6] In die Arbeit der Basketball-Akademie Hagen (BBA), einem Nachwuchsförderprojekt der Vereine Basketball Boele-Kabel und BG Hagen, brachte sich Risse ab 2021[7] als Berater und Trainer für Wurfschulung ein.[8]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Risse nahm mit den Auswahlmannschaften des Deutschen Basketball Bundes an der Kadetten-Europameisterschaft 1981 sowie an der Junioren-EM 1982 und der Junioren-WM 1983 teil.[9]

Zwischen 1984 und 1992 kam er zu 86 Einsätzen für die deutsche A-Nationalmannschaft.[10] Er nahm 1986 an der Weltmeisterschaft in Spanien teil.[11]

1989 gewann er mit der bundesdeutschen Studentenauswahl die Bronzemedaille bei der Universiade in Duisburg.[12]

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 2005/06 hatte Risse das Amt des Co-Trainers beim damaligen Zweitligisten Phoenix Hagen inne, in der darauffolgenden Spielzeit wirkte er als Cheftrainer.[13] In der Saison 2007/08 betreute er den Regionalligisten Salzkotten als Cheftrainer.[14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ralf Risse ab sofort in Hagen am Ball. In: Presseaussendung auf schoenen-dunk.de. Abgerufen am 26. März 2016.
  2. Axel Gaiser: Pokal statt Silvesterparty: Vor 20 Jahren siegte Brandt Hagen. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 26. März 2016.
  3. Mister "X" Ralf Risse is back und neuer Coach. In: Presseaussendung auf Lee's Corner. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2016; abgerufen am 26. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lees-corner.de
  4. Im ersten Jahr bringt VFK schon DM-Pokal „Sven“ mit. In: Westfalenpost. Abgerufen am 26. März 2016.
  5. Axel Gaiser: VFK Hagen rotiert zum zweiten Meistertitel. In: Westfalenpost. Abgerufen am 26. März 2016.
  6. Rainer Hofeditz: Ü50-Korbjäger von SG Boele-Kabel/Telgte Deutscher Meister. In: Westfalenpost. 4. Juni 2018, abgerufen am 19. Januar 2019.
  7. Dominik Brendel: Doppelte „Ralf-Power“ für die Basketball Akademie Hagen. In: Westfalenpost. 9. August 2021, abgerufen am 7. Januar 2022.
  8. Organisation. In: Basketball Akademie Hagen. Abgerufen am 7. Januar 2022.
  9. Ralf Risse profile, European Championship for Junior Men 1982. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2016; abgerufen am 26. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  10. Hans-Joachim Mahr: Ralf Risse. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 26. März 2016.
  11. Ralf Risse profile, World Championship for Men 1986. In: FIBA. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2016; abgerufen am 26. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  12. Christoph Büker: Es war einmal... Bronze vor 25 Jahren. In: Deutscher Basketball Bund (Hrsg.): DBB Journal. Nr. 41, Oktober 2014, S. 36, 37.
  13. playbasketball.de - Newsarchiv für Hagen/Westf. In: www.playbasketball.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2016; abgerufen am 26. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.playbasketball.de
  14. Ralf Risse. In: www.eurobasket.com. Abgerufen am 26. März 2016.