Rebhuhn-Tonnenschnecke

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Rebhuhn-Tonnenschnecke

Tonna perdix, Lydekker R. (ed.) (1896). The royal natural history 6 (section 12): p. 382.

Systematik
Unterordnung: Hypsogastropoda
Teilordnung: Littorinimorpha
Überfamilie: Cassoidea
Familie: Tonnenschnecken (Tonnidae)
Gattung: Tonna
Art: Rebhuhn-Tonnenschnecke
Wissenschaftlicher Name
Tonna perdix
(Linnaeus, 1758)
Gefleckte Form

Die Rebhuhn-Tonnenschnecke oder Rebhuhn-Fassschnecke (Tonna perdix) ist eine Schnecke aus der Familie der Tonnenschnecken (Gattung Tonna), die im Indopazifik verbreitet ist. Sie ernährt sich von Seegurken.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braune Form

Das eiförmig längliche, aufgeblasene Schneckenhaus von Tonna perdix hat eine braunrotgelb gefärbte Oberfläche mit weißen halbmondförmigen Flecken und ist ähnlich wie die Federn von Rebhühnern reihenweise eckig gezeichnet. Das kegelförmige Gewinde ragt anders als bei Tonna galea deutlich hervor. Wie bei allen Tonnenschnecken ist das Gehäuse leicht, dünnwandig und mit konvexen Rippen versehen, die den Umgängen folgen, so dass der Gehäuserand wellig ist. Sie stehen dicht beieinander. Das Haus erreicht bei ausgewachsenen Schnecken rund 15 cm, zuweilen bis zu 23 cm Länge. Der Fuß ist sehr groß, der Sipho lang. Die Proboscis (Rüssel) ist mit Häkchen bewehrt. Die Fühler haben zwei Ringel, und die Augen sitzen auf verwachsenen Stielen. Der Körper ist bläulich weiß mit rötlichen Flecken.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rebhuhn-Tonnenschnecke ist im Roten Meer, im Indischen Ozean um Aldabra, Chagos, Madagaskar, die Maskarenen, Mauritius und Tansania sowie im Pazifischen Ozean um Neuseeland und die Galapagos-Inseln verbreitet.[2]

Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rebhuhn-Tonnenschnecken bevorzugen eine Meerestiefe von 5 bis 10 Meter und kommen bis 20 Meter Tiefe vor.

Nahrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonna perdix ernährt sich von Stachelhäutern. Bevorzugte Beute sind Seegurken, darunter mehrere Arten der Gattungen Holothuria und Stichopus. Die Beute wird mit dem sauren Speichel der Schnecke betäubt und das Kalkskelett aufgelöst.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. C. Brüggemann (1838): Die Naturgeschichte in getreuen Abbildungen und mit ausführlicher Beschreibung derselben. Verlag von Eduard Eisenach, Leipzig 1838. Die Weichthiere, S. 66. e) Tonne (Dolium). Das Repphuhn (Buccinum s. Dol. Perdix L.)
  2. World Register of Marine Species, World Marine Mollusca database: Tonna perdix (Linnaeus, 1758)
  3. Roy K. Kropp (1982): Responses of Five Holothurian Species to Attacks by a Predatory Gastropod, Tonna perdix. Pacific Science (1982), vol. 36, no. 4, pp. 445–452.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rebhuhn-Tonnenschnecken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien