Reschwitz

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Reschwitz
Koordinaten: 50° 37′ N, 11° 23′ OKoordinaten: 50° 37′ 15″ N, 11° 22′ 53″ O
Höhe: 220 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Januar 1997
Postleitzahl: 07422
Vorwahl: 03671
Reschwitz (Thüringen)
Reschwitz (Thüringen)

Lage von Reschwitz in Thüringen

Dorfkirche (1953/1954)

Reschwitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Saalfelder Höhe im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.

Geografie

Reschwitz ist der niedrigst gelegene Ortsteil der Gemeinde, denn er liegt direkt westlich an der Saale und südlich von Saalfeld in einem langgestreckten Tal.[1] Über die Kreisstraße 153 kommt man auf Umwegen in den Ort. Das galt auch für die Bauern und Landarbeiter des Gutes, die meist bergauf zu den Feldern fahren mussten. Später änderten sich die Verhältnisse bei den veränderten Produktionsbedingungen der Groß-LPG.

Geschichte

Am 17. Oktober 1263 wurde Reschwitz erstmals urkundlich genannt.[2] Bis 1918 lag der Ort im Leutenberger Gebiet der Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.

Reschwitz war 1691 von Hexenverfolgung betroffen. Andreas Kühn geriet nach einem negativen Gutachten des Pfarrers über ihn in einen Hexenprozess und wurde verbrannt.[3]

Gepflegte Fachwerkhäuser und die Kirche am Dorfplatz sowie Ferienwohnungen und ein Imkerhof geben dem Gast einen freundlichen Eindruck. Das Gut gehört vor 1945 dem Besitzer der Schokoladenfabrik Mauxion. Es wurde nach 1945 volkseigenes Gut und später in die Entwicklung der ostdeutschen Landwirtschaft einbezogen. Nunmehr orientieren sich die Bauern wohl für die Entwicklung der Landwirtschaft in ihrem Gemeindeverband. Auch die Industrie fasste im Ort mit der Reschwitzer Saugbagger Produktions-GmbH weiter Boden.

Von 1994 bis 1996 gehörte Reschwitz der Verwaltungsgemeinschaft Saalfelder Höhe an. Mit Umwandlung dieser in die Einheitsgemeinde Saalfelder Höhe zum 1. Januar 1997 wurde es ein Ortsteil dieser.[4]

Weblinks

Commons: Reschwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reschwith auf thueringen-tourismus.de
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 233
  3. Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 255.
  4. Thüringer Landesamt für Statistik

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