Robert Samulski

Robert Samulski (* 6. März 1908 in Gründorf; † 22. September 1990 in Münster) war ein deutscher Bibliothekar und Kirchenhistoriker.

Leben und Wirken

Robert Samulski studierte Katholische Theologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie. Seine dritte theologische Prüfung legte er 1931 ab; seine Promotion zum Dr. phil. in Breslau erfolgte 1933. Seit 1931 war er zunächst im gehobenen Bibliotheksdienst an der Staats- und Universitätsbibliothek Breslau tätig. Im Jahre 1936 legte er die Fachprüfung für den höheren Bibliotheksdienst an der Preußischen Staatsbibliothek ab. Es folgten kürzere Dienstzeiten an der Preußischen Staatsbibliothek, der Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg (1937) und der Bibliothek der Staatlichen Akademie Braunsberg (1938). Seit 1939 war er wieder an der Preußischen Staatsbibliothek tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er von 1946 bis 1972 an der Universitätsbibliothek Münster. Seit 1969 war er dort Bibliotheksdirektor und Stellvertreter des Leitenden Direktors. Der Vater des Langstreckenläufers und Bibliothekars Peter Samulski wurde in Münster am 27. September 1990 begraben.

Schriften (Auswahl)

• Untersuchungen über die persönliche Zusammensetzung des Breslauer Domkapitels im Mittelalter bis zum Tode des Bischofs Nanker (1341). Weimar 1940, OCLC 57501997. (Dissertation Universität Breslau 1933).
• Liturgische Bibliographie. Neuerscheinungen. Münster 1951, OCLC 73720240.
• Das kulturelle Antlitz Schlesiens in der europäischen Mitte. 1961, OCLC 163793237.
• Die ostdeutschen Bestände in der Universitätsbibliothek zu Münster. Troisdorf 1964, OCLC 1068751385.