Roda (Frohburg)

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Roda
Stadt Frohburg
Koordinaten: 51° 3′ N, 12° 37′ OKoordinaten: 51° 2′ 53″ N, 12° 36′ 52″ O
Höhe: 211 m
Fläche: 6,58 km²
Einwohner: 365 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1999
Postleitzahl: 04654
Vorwahl: 034348
Roda (Sachsen)
Roda (Sachsen)

Lage von Roda in Sachsen

Roda ist ein Ortsteil der Stadt Frohburg im Landkreis Leipzig (Freistaat Sachsen). Er wurde am 1. Januar 1999 eingemeindet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roda liegt südöstlich von Frohburg am Fischbach, einem Zufluss der Wyhra. Der Ort gehört zum Kohrener Land. Südwestlich von Roda befindet sich der Streitwald.

Durch Roda verläuft die Bundesstraße B7, die östlich von Roda mit der Anschlussstelle „Geithain“ die Bundesautobahn A72 kreuzt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greifenhain Frauendorf
Streitwald Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Niedergräfenhain
Kohren-Sahlis Syhra, Theusdorf, Eckersberg

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche von Roda

Das Straßenangerdorf Roda wurde im Jahr 1277 als Rode erwähnt. Die Kirche des Orts war um 1500 eine Filialkirche von Greifenhain, später von Syhra bzw. Niedergräfenhain, ab 1917 wieder von Greifenhain. Der Ort Roda unterstand bis ins 19. Jahrhundert der Gerichtsbarkeit des Ritterguts Gnandstein. Roda lag bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Borna.[2] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Frohburg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[3]

Bei der zweiten Kreisreform der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Roda dem Kreis Geithain im Bezirk Leipzig zugeordnet, der 1994 im Landkreis Leipziger Land und 2008 im Landkreis Leipzig aufging. Die Eingemeindung von Roda nach Frohburg erfolgte am 1. Januar 1999.[4] Roda machte von der Möglichkeit Gebrauch, einen Ortschaftsrat zu bilden.[5]

Zur Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turm ging Mitte des 15. Jh. aus einem bereits bestehenden Turmhaus hervor. Große Erneuerungen fanden 1608, 1709–1717, 1811 und 1905 mit einer Verlängerung des Schiffs um 5,5 Meter statt.

Von 1712 bis 1811 stand in der Kirche ein Orgelpositiv zur Unterstützung des Gesangs. 1811 wurde eine neue Orgel beschafft, kurz vor den Befreiungskriegen, die für Roda mehrfach Plünderungen bedeuteten. Das Instrument überstand die Zeit bis 1905, als Schmidt und Berger, hervorgegangen aus den Orgelbauern Kreutzbach in Borna, schließlich eine Orgel mit 13 klingenden Stimmen auf zwei Manualen und Pedal einbauten.[6]

1885 erhielt die Kirche eine neue Turmuhr. 1897 wurde eine einfache Beleuchtung im Gebäude installiert.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerentwicklung in Frohburg – Einwohner von Frohburg und Ortsteilen zum Stichtag 31.12.2022. (PDF; 194 KB) Stadt Frohburg, abgerufen am 17. November 2023.
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 62 f.
  3. Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Roda auf gov.genealogy.net
  5. Die Ortschaftsräte der Stadt Frohburg
  6. a b Die Parochie Roda. In: Georg Buchwald (Hrsg.): Neue sächsische Kirchengalerie. 3. Band: Die Ephorie Borna. Strauch, 1905, S. 1001–1022, insbes. 1015 (slub-dresden.de).