Río Itaú

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Río Itaú
Daten
Lage Bolivien, Argentinien
Flusssystem Río de la Plata
Abfluss über Grande de Tarija → Bermejo → Paraguay → Paraná → Río de la Plata → Atlantik
Quelle Serranía Suaruro
21° 36′ 14″ S, 63° 57′ 20″ W
Quellhöhe 1880 m
Mündung Zusammenfluss mit Río Tarija zu Río Grande de TarijaKoordinaten: 22° 20′ 3″ S, 64° 5′ 57″ W
22° 20′ 3″ S, 64° 5′ 57″ W
Mündungshöhe 469 m
Höhenunterschied 1411 m
Sohlgefälle 8,7 ‰
Länge 162 km
Linke Nebenflüsse Río Ñancahuasu
Rechte Nebenflüsse Río Negro (Tarija)
Gemeinden Itaú (Bol), Campo Largo (Bol), Gutiérrez (Bol), Madrejones (Arg), San Antonio (Bol)

Der Río Itaú ist ein Fluss im südlichen Bolivien und dem nördlichen Argentinien. Er verläuft etwa 88 Kilometer auf bolivianischem Territorium (Departamento Tarija) und stellt für die restlichen 74 Kilometer die Grenze zu Argentinien (Provinz Salta) dar. Er fließt durch ein Tal zwischen zwei der in dieser Region streng nord-südlich verlaufenden Bergketten, die sich bei der Auffaltung der Anden östlich dazu bildeten.

Verlauf

Der Río Itaú entspringt etwa 80 Kilometer östlich der Stadt Tarija in der Serranía Suaruro in den Voranden auf einer Höhe von 1880 m im äußersten Westen der Provinz Gran Chaco. Er fließt durch ein dünn besiedeltes Tal zwischen der Serranía Suaruro und der Serranía Itaú nach Süden an seinem Namensgeber, dem Örtchen Itaú, vorbei und trifft auf die Ruta 33, die ab hier an seinem westlichen Ufer verläuft. Nach 88 Kilometern erreicht er die Staatsgrenze und markiert ab hier die Grenze zwischen den beiden Ländern. Bei den Orten Madrejones auf argentinischer, und San Antonio auf bolivianischer Seite erreicht der Río Tarija den Río Itaú von Osten in einem tief eingeschnittenen Tal durch die Serranía Alto las Cañas. Zusammen fließen sie als Río Grande de Tarija weiter nach Süden, wo dieser in den Río Bermejo fließt.

Durch die saisonal stark schwankenden Niederschläge des nordwestlichen Chaco und den damit auch stark jahreszeitabhängigen Wasserstand, hat der Río Itaú besonders an seinem Unterlauf ein breites Flussbett, in dem er in der Trockenzeit mäandriert, das aber in der Regenzeit deutlich anschwellen kann.

Trotz der Erschließung durch eine Fernstraße ist die bolivianische Seite des Río Itaú wenig besiedelt und die argentinische auf Grund fehlender Straßenanbindung sogar fast gar nicht.

Weblinks