Rüdiger Krause (Prähistoriker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Oktober 2016 um 17:59 Uhr durch Mediatus (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rüdiger Krause (* 3. April 1958 in Bagdad) ist ein deutscher Prähistoriker.

Leben

Bereits als Schüler, später als Student, war er ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landesdenkmalamtes und nahm an zahlreichen Ausgrabungen auch im Vorderen Orient teil. Er studierte 1978–1986 in Tübingen und München die Fächer Vor- und Frühgeschichte, Anthropologie und Geologie.

Nach der Promotion über frühbronzezeitliche Grabfunde aus Singen am Hohentwiel bei Franz Fischer erhielt Krause ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und bereiste die Iberische Halbinsel, Nordafrika und den Vorderen Orient. Seit 1987 war er bei der Archäologischen Denkmalpflege in Stuttgart tätig. Neben seinen Aufgaben als Konservator unternahm er Forschungsgrabungen in einer neolithischen Siedlung bei Vaihingen und im Umfeld des Ipf bei Bopfingen. Nebenher habilitierte er sich mit einer Arbeit über Archäometallurgie. Seit 2005 ist Krause Professor für Vor- und Frühgeschichte in Frankfurt am Main.

Krause forscht u. a. an der Bronzezeitlichen Befestigung in Bernstorf, im Montafon sowie in Olgino im Trans-Ural. Mit Hans-Markus von Kaenel, Jan-Waalke Meyer und Wulf Raeck gibt er die Frankfurter Archäologischen Schriften heraus. Von 2016 bis 2018 ist Krause zusammen mit Svend Hansen Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts "Prähistorische Konfliktforschung".[1]

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prähistorische Konfliktforschung – Burgen der Bronzezeit, proloewe.de (abgerufen am 17. Mai 2016).
  2. Vorarlberger Landtag Vorarlberger Wissenschaftspreis 2007 für die Forschungen zur frühesten Besiedlungsgeschichte im Montafon, 16. April 2007