San Cristóbal (Cocapata)

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San Cristóbal
Basisdaten
Einwohner (Stand) 296 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 2565 m
Postleitzahl 03-0303-0302-0001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 42′ S, 66° 43′ WKoordinaten: 16° 42′ S, 66° 43′ W
San Cristóbal (Bolivien)
San Cristóbal (Bolivien)
San Cristóbal
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Ayopaya
Klima
Klimadiagramm Cochabamba
Klimadiagramm Cochabamba

San Cristóbal ist eine Ortschaft im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal liegt in der Provinz Ayopaya und ist die sechstgrößte Ortschaft im Cantón Cocapata im Municipio Cocapata. Die Ortschaft liegt auf einem Bergrücken auf einer Höhe von 2565 m östlich oberhalb des Río Cotacajes, der zum Río Beni fließt. Zur Ortschaft gehört die Bildungseinrichtung „Unidad Educativa San Cristóbal“.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal liegt im Übergangsbereich zwischen der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central und dem bolivianischen Tiefland.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 18 °C (siehe Klimadiagramm Cochabamba) und schwankt nur unwesentlich zwischen 14 °C im Juni/Juli und 20 °C im Oktober/November. Der Jahresniederschlag beträgt nur rund 450 mm, bei einer ausgeprägten Trockenzeit von Mai bis September mit Monatsniederschlägen unter 10 mm und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 90 bis 120 mm Monatsniederschlag.

Verkehrsnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

San Cristóbal liegt in einer Entfernung von 164 Straßenkilometern nordwestlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch Cochabamba führt die 1657 Kilometer lange Nationalstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt. Sie führt quer durch das ganze Land über Quillacollo und Cochabamba nach Santa Cruz und endet im südöstlichen Teil des Landes an der Grenze zu Brasilien bei der Stadt Puerto Quijarro.

Bei Falsuri nahe Quillacollo zweigt von der Ruta 4 die Ruta 25 nach Nordwesten in Richtung Departamento La Paz ab und erreicht über lange Serpentinen nach 27 Kilometern auf einer Höhe von knapp 4500 Metern den Abzweig Cruce Tahua, bei dem die Ruta 4101 nach Norden abzweigt. Nach neun Kilometern verlässt beim Abzweig Lagunas Toro die Ruta 4103 die Hauptstraße in nordwestlicher Richtung, erreicht nach elf Kilometern die Ortschaft Peñas und führt dann auf den folgenden 26 Kilometern in nordwestlichen Richtungen durch die weitgehend unbesiedelten Hochtäler und Hochflächen bis zur Ortschaft Calientes am Nordrand des Nationalpark Tunari (Parque Nacional Tunari). Von dort sind es noch einmal siebzehn Kilometer in nordwestlicher Richtung den Río Cocapata abwärts bis Chorito und weitere acht Kilometer bis Casay Vinto, wo eine Nebenstraße den Río Cocapata überquert und auf dem jenseitigen Höhenrücken nach acht Kilometern Falsuri erreicht. Von dort führt die Straße weiter über Choro und Jatun Pampa zu dem 34 Kilometer entfernten San Cristóbal.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen um ein Fünftel zurückgegangen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 keine Detaildaten Volkszählung
2001 356 Volkszählung[1]
2012 296 Volkszählung[2]

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Morochata, aus dem das Municipio Cocapata hervorgegangen ist, sprechen 96,6 % der Bevölkerung Quechua.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2001. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia: Censo Nacional de Población y Vivienda 2012. Abgerufen am 22. Oktober 2021 (spanisch).
  3. DFID: Departamento Cochabamba - Estadísticas e Indicadores Sociodemográficos, Productivos e Financieros por Municipio März 2005 (PDF; 6,45 MB) (spanisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]