Sanjay’s Super Team

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Animationsfilm
Titel Sanjay’s Super Team
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 7 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Sanjay Patel
Drehbuch Sanjay Patel
Produktion Nicole Paradis Grindle
Musik Mychael Danna
Schnitt Kevin Rose-Williams
Sprecher
Originalfassung:

Sanjay’s Super Team ist ein US-amerikanischer computeranimierter Kurzfilm von Regisseur Sanjay Patel. Produziert wurde der rund siebenminütige Film von Pixar Animation Studios. Der Film, der lose auf Patels Kindheitserinnerungen basiert, wurde erstmals am 15. Juni 2015 auf dem Festival d’Animation Annecy in Frankreich gezeigt. Er wurde außerdem als Vorfilm von Arlo & Spot eingesetzt. Der Film war bei der Oscarverleihung 2016 als Bester animierter Kurzfilm nominiert.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine Junge Sanjay schaut sich gerade seine Lieblingscartoonshow im Fernsehen an, als sein Vater mit einem Gebet an seinem Hindu-Schrein beginnt. Beide ärgern sich über den anderen. So versucht Sanjay den Fernseher lauter zu machen, bis sein Vater schließlich den Fernseher ausschaltet und den Sohn mit zum Gebetsschrein nimmt. Während sein Vater weiter betet, versucht Sanjay an seine Superhelden-Actionfigur zu gelangen. Doch er entzündet den Umhang versehentlich an der Gebetskerze und kann ihn gerade noch löschen. Dabei geht die Ölkerze aus. Sanjay wird in den Schrein hineingezogen. Plötzlich erscheint Ravana und will die Statuen von Vishnu, Durga und Hanuman zerstören. Doch Sanjay gelingt es, die Öllampe wieder in Gang zu setzen und die drei Götter erwachen zum Leben. Doch Ravana ist zu stark. Schließlich gelingt es Sanjay jedoch mit seinem Spielzeug die Gebetskerze als Glocke zu bedienen. Das reicht aus, um Ravana zu vertreiben. Vishnu bedankt sich mit einem neuen Spielzeug bei Sanjay.

Zurück in der wirklichen Welt bemerkt Sanjay, dass seine Superheldenfigur unversehrt ist. Sein Vater reicht ihm die Fernbedienung, doch statt fernzusehen schauen sich die beiden den neuen Comic von Sanjay an, bei dem die drei Götter die Superhelden beschützen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regisseur und Drehbuchautor Sanjay Patel ließ sich für den Kurzfilm von seiner eigenen Kindheit inspirieren. Als indischer Immigrant in San Bernardino befand er sich zwischen zwei Welten: dem traditionellen Hindutum, dem seine Eltern anhingen, und den westlichen Einflüssen. Insbesondere die Transformers, Superman und die Looney Tunes hatten es ihm angetan. Nicht immer das, was seine Eltern von ihm erhofften. Dennoch betete und meditierte er täglich die Puja mit seinem Vater. Daraus entstand die Geschichte, die beide Welten zu einer vereinigt.[2] Zunächst sehr unsicher, ob er wirklich eine persönliche Geschichte über das Verhältnis von seinem Vater und ihm in Filmform verpacken wollte, wurde er von Pixar-Chef John Lasseter dazu ermutigt. Es handelt sich dabei um Patels ersten Kurzfilm.[3]

Sanjay’s Super Team hatte seine Premiere am 15. Juni 2015 auf dem Festival d’Animation Annecy und wurde ab dem 25. November 2015 als Vorfilm zu Arlo & Spot in den US-amerikanischen Kinos gezeigt.[2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der eigentliche Hauptfilm Arlo & Spot lediglich gute Kritiken erhielt, äußerten sich viele Kritiker und Zuschauer euphorisch über Sanjay’s Super Team. Der Kurzfilm wurde sowohl für einen Oscar als auch für einen Annie Award nominiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Sanjay’s Super Team. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 50030(VV)).Vorlage:FSK/Wartung/typ gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b Rebecca Keegan: Pixar artist Sanjay Patel gets personal with ‚Sanjay's Super Team‘. Los Angeles Times, 28. April 2015, abgerufen am 11. Januar 2017.
  3. Tasha Robinson: Pixar's Sanjay Patel on his debut short: ‚It was so lovely to have John Lasseter champion it‘. The Verge, 8. Dezember 2015, abgerufen am 11. Januar 2017.