Santo Bartolomeo Quadri
Santo Bartolomeo Quadri (* 2. Dezember 1919 in Ossanesga, Provinz Bergamo, Italien; † 17. Oktober 2008 in Bergamo) war ein italienischer Geistlicher und römisch-katholischer Erzbischof von Modena.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Santo Bartolomeo Quadri studierte Theologie, Kanonisches Recht und Sozialwissenschaften. Er empfing die Priesterweihe am 6. März 1943. 1955 wurde er stellvertretender Generaldirektor der katholischen Arbeitnehmer-Bewegung in Italien ACLI – Associazioni Cristiane Lavoratori Italiani. 1959 wurde er Mitglied des vorbereitenden Ausschusses des Zweiten Vatikanischen Konzils für das Dekret Apostolicam actuositatem, 1962 Mitglied des Ausschusses.
Er wurde von Papst Paul VI. am 17. März 1964 zum Titularbischof von Villa Nova und zum Weihbischof im Bistum Pinerolo ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 7. Mai 1964 Carlo Kardinal Confalonieri. Mitkonsekratoren waren Erzbischof Pietro Sigismondi, Sekretär der Sacra Congregatio de Propaganda Fide, und Bischof Luigi Civardi.
1967 wurde er zum apostolischen Administrator von Pinerolo bestellt. Am 10. Februar 1973 wurde er zum Bischof von Terni-Narni-Amelia ernannt. Am 31. Mai 1983 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Modena-Nonantola.
Seinen altersbedingten Rücktritt nahm Papst Johannes Paul II. am 12. April 1996.
Er wurde in der Kathedrale von Modena beigesetzt.
Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Santo Bartolomeo Quadri war maßgeblich an der Ausarbeitung der Pastoralkonstitution Gaudium et Spes über die Kirche in der Welt von heute und des Dekrets Apostolicam actuositatem des Zweiten Vatikanischen Konzils beteiligt.[1]
Bischof Quadri vertrat in der Italienischen Bischofskonferenz die Kommission für Seelsorge von Familie und Beruf. Er veröffentlichte zahlreiche Texte, darunter die Schriften Appunti di etica sindacale (Hinweise für eine einheitliche Ethik) und L’uomo e le cose. Il lavoro come risposta a un comando di Dio (Mensch und Dinge. Die Arbeit als Antwort auf einen Befehl von Gott).[2]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eintrag zu Santo Bartolomeo Quadri auf catholic-hierarchy.org
- E’morto nella notte Monsignor Santo Quadri. (italienisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ È morto a 88 anni mons. Santo Quadri arcivescovo emerito di Modena. In: L’Eco di Bergamo, 17. Oktober 2008
- ↑ Chiesa, è morto mons. Bartolomeo Santo Quadri. ( des vom 30. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Fondazione Italiani, 17. Oktober 2008
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Bruno Foresti | Erzbischof von Modena-Nonantola 1983–1996 | Benito Cocchi |
| Giovanni Battista Dal Prà | Bischof von Terni-Narni-Amelia 1973–1983 | Franco Gualdrini |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Quadri, Santo Bartolomeo |
| KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Bischof von Terni-Narni-Amelia, Erzbischof von Modena-Nonantola |
| GEBURTSDATUM | 2. Dezember 1919 |
| GEBURTSORT | Ossanesga, Provinz Bergamo, Italien |
| STERBEDATUM | 17. Oktober 2008 |
| STERBEORT | Bergamo, Italien |