Saperavi

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Saperavi
Synonyme Szaperavi, Sapeur – für weitere siehe Abschnitt Synonyme
Saperavi
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe schwarz
Verwendung
Herkunft Georgien
VIVC-Nr. 10708
Liste von Rebsorten

Saperavi (auch Sapérawi, georgisch საფერავი) ist eine dunkle Rebsorte, die aus dem Alasani-Tal in der Region Kachetien in Ost-Georgien stammt. Das Alasani-Tal liegt zwischen dem Großen Kaukasus und dem Gebirge Tsiv-Gombori, was auf georgisch ungefähr Kalte Gebirge bedeutet. Die farbkräftigen und säurereichen Trauben mit rötlichem Fruchtfleisch eignen sich besonders als Färbertraube. Selbst bei einem Verschnitt mit 30 % Weißwein sind die resultierenden Weine immer noch kräftig rot.

Die sehr spät reifende, meist ertragsarme Sorte ist recht widerstandsfähig gegen den Echten und Falschen Mehltau sowie gegen Frost. Sie ist daher für den Anbau in winterkalten Gegenden gut geeignet.

Die Rebe ist in nahezu allen weinbaubetreibenden Ländern der ehemaligen UdSSR (Armenien, Aserbaidschan, Moldau, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Kirgisistan), in einigen Ländern Osteuropas (Bulgarien, Rumänien), in New York und in Kanada weit verbreitet. Die Rotweine können durchaus mehr als 30 Jahre altern. Saperawi wird auch gerne als Tafeltraube verwendet. In Georgien wird er auch sortenrein gekeltert, auf der Halbinsel Krim entsteht daraus der Juschnobereschni sowie der rote Krimsekt. In gewissen Weinbaugegenden wird der Grundwein auch zu Weinbrand destilliert. Ein bekannter georgischer Qualitätswein aus 100 % Saperawi ist der Kindzmarauli. In den Gebieten sind die Spielarten Martali Saperawi (es soll sich dabei um die qualitativ höchstwertige Art handeln), Tchwili Saperawi, Mamali Saperwi, Dedali Saperawi und die Saperawi Budetschuri. Bei den Neuzüchtungen Bastardo Magaratchsky, Roubinovy Magaratcha und Saperawi Severni wurde sie als Bestandteil der Kreuzung genutzt.

Synonyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atenuri Saperavi, Didi Saperavi, Kleinbeeriger, Krasilshik, Meshkhuri Saperavi, Nerki Khagog, Obchuri Saperavi, Patara Saperavi, Saparavi, Saperaibi, Saperave Moklemtevana, Saperavi Budesuri Seburi, Saperavi Crni, Saperavi De Kachet, Saperavi De Kakhetie, Saperavi Didtana Kvaviliani, Saperavi Kriklina, Saperavi Martvalmitveni, Saperavi Nishvilmaritvala, Saperavi Patara, Saperavi Taokeri, Sapeur, Sapperavy, Scoperawi, Szaperavi.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Saperavi in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)