Schloss Grimberg
Das Schloss Grimberg war ein Wasserschloss im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck an der Stadtgrenze zu Herne-Wanne.
Geschichte
Die Anlage wurde als Wasserburg 1317 als Feste Castrum tur Ah der Grafen von der Mark gegen das Vest Recklinghausen erbaut und lag an der Emscher und dem Hüller Bach, der auch die Gräften des Schlosses speiste. Sie teilte sich in einer für diese Region typischen Vor- und Oberburg auf und wurde später zuerst in einem Renaissance und zuletzt im 18. Jahrhundert im Barocken Stil erneuert. Der Innenausbau war ein Werk des Architekten Johann Conrad Schlaun.
Durch den Bau des Rhein-Herne-Kanals und des Grimberger Hafens wurde die Anlage des Schlosses stark in Mitleidenschaft gezogen. 1908 kaufte die Zeche Unser Fritz das Schloss, das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde. Die Reste der Burg wurden 1961 bis auf die Grundmauern abgetragen. Seit 2006 ist auf dem Gelände das Naturschutzgebiet Hafen Grimberg ausgewiesen.
Bewohner
Winemarus miles de Grintberg war der erste Namensträger des Schlosses Grimberg. Nach ihm besaßen die Familien Sobbe, Knipping, Hövel, Brembt, Nesselrode und zuletzt die Grafen Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein das Schloss.
Im 18. Jahrhundert residierte auf dem Schloss der Generalfeldmarschall Johann Hermann Franz Reichsgraf von Nesselrode. Er beauftrage Schlaun mit den Umbauarbeiten.
Kapelle
1908 wurde die Kapelle bis auf die Grundmauern abgetragen und vor dem Schloss Herten wiederaufgebaut. Seit den 1960er Jahren ist auch das Portal von Schloss Grimberg dort integriert.
Weblinks
- Beitrag auf dem Gelsenkirchener Geschichtsportal
Koordinaten: 51° 32′ 42,4″ N, 7° 7′ 31,4″ O