Schlöpitz

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Schlöpitz
Stadt Altenburg
Koordinaten: 50° 58′ N, 12° 23′ OKoordinaten: 50° 57′ 32″ N, 12° 23′ 13″ O

Die Wüstung Schlöpitz war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Kosma (heute: Stadtteil von Altenburg) im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Geschichte

Der Ortsteil gehörte zu den ältesten Dörfern im Altenburger Land und ist nun die jüngste Wüstung. Um ihn herum lag Natur und Altenburger Landschaft mit reichem Baumbestand. Der Ort war früher Lehen des Klosters Buch bei Leipzig. Zur Ortschaft gehörte als Sonnenlehn ein Rittergut. Der Ort hatte um 1867 ca. 30 Einwohner.[1]

Wie es zur Wüstung kam

  • Der Ortsteil lag abseits der Verkehrswege im Tal der Blauen Flut nur etwa einen Kilometer oberhalb Kürbitz.
  • Der Weiler war eine der kleinsten Ansiedlungen und bestand nur aus zwei Gehöften.
  • Bis nach 1970 herrschte noch rege Betriebsamkeit.

Sehenswürdigkeiten

Als Anfang 1985 die leerstehenden Gebäude dem Erdboden gleichgemacht wurden, fand man auf der Insel des großen Teiches einen uralten Steinwall, den man als Bodendenkmal registrierte. Das waren und sind Spuren menschlicher Kultur. Siehe Wasserburg „Die Insel“ in Schlöpitz (Befestigungsanlage) in der Liste der Kulturdenkmale in Altenburg.[2][3]

Im Bachbett der Blauen Flut nahe bei Schlöpitz fand man die Knollensteine. Dies sind tertiäre Braunkohlenquarzite. Die Knollensteine sind eingetragene Naturdenkmäler im Landkreis Altenburger Land.[4]

Einzelnachweise

  1. Johannes Töpfer: Landeskunde des Herzogthums Sachsen-Altenburg, 1867, S. 63 [1] abgerufen am 25. Juni 2014
  2. Die Wüstung auf geo.viaregia.org Abgefragt am 22. Juni 2014
  3. Bodendenkmale altenburg.eu, abgerufen am 25. Juni 2014
  4. Naturdenkmäler altenburgerland.de, abgerufen am 25. Juni 2014