Schmitzhaus

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Schmitzhaus
Stadt Wuppertal
Koordinaten: 51° 17′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 51° 17′ 15″ N, 7° 8′ 27″ O
Höhe: 227 m ü. NHN
Postleitzahl: 42111
Vorwahl: 0202
Schmitzhaus (Wuppertal)
Schmitzhaus (Wuppertal)

Lage von Schmitzhaus in Wuppertal

Schmitzhaus
Schmitzhaus

Schmitzhaus ist eine Hofschaft im Norden der bergischen Großstadt Wuppertal.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hofschaft liegt im Nordosten des Wohnquartiers Siebeneick im Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg auf einer Höhe von 227 m ü. NHN im Tal des Heidacker Bachs.

Benachbarte Orte sind die unmittelbar angrenzende Orte Brink, Frickenhaus, Untenrohleder und Heidacker, sowie die umgebenden Orte Obenrohleder, Schneis, Saurenhaus, Schmürsches, Mutzberg, Dümpel, Fingscheidt, Worth, Schevensiepen, Krieg und Wolfsholz. Nordöstlich befindet sich die Erhebung Woltersberg im Waldgebiet Große Busch/An Woternocken.

In der lokalen Mundart wurde der Ort auch als Schmitzes bezeichnet.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hof Schmitzhaus wurde erstmals 1508 und 1521 als Fricke der schmidt in einer Schatzungsliste der Herrschaft Hardenberg als Kotten oder Viertelshof urkundlich erwähnt. 1703 ist die Zugehörigkeit zur Hardenberger Bauerschaft Oberste Siebeneick beurkundet, die damalige Bezeichnung Schmit zu Frickenhuiß deutet an, dass es ein Abspliss des benachbarten Frickenhaus war.

Im 19. Jahrhundert gehörte Schmitzhaus zu der Bauerschaft Obensiebeneick und der Kirchengemeinde Dönberg in der Bürgermeisterei Hardenberg, die 1935 in Neviges umbenannt wurde. Damit gehörte es von 1816 bis 1861 zum Kreis Elberfeld und ab 1861 zum alten Kreis Mettmann.

Der Ort ist auf der Gemeinde Charte des Parzellar Katasters der Bürgermeisterei Hardenberg von 1815/16 als Schmelzes eingezeichnet. Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden ein Wohnhaus mit zwei Einwohnern angegeben.[2]

Mit der Kommunalreform von 1929 wurde der südöstliche Teil von Obensiebeneick um Schmitzhaus abgespalten und zusammen mit südlichen Dönberger Ortschaften in die neu gegründete Stadt Wuppertal eingemeindet, der Rest Obensiebeneicks verblieb zunächst bei Neviges. Durch die nordrhein-westfälische Gebietsreform kam Neviges mit Beginn des Jahres 1975 zur Stadt Velbert und das restliche Obensiebeneick wurde ebenfalls Wuppertal eingemeindet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Müller: Dönberg, eine Kirchengemeinde am Rande, Aussaat Verlag, Wuppertal, 1976

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf Müller: Dönberg, eine Kirchengemeinde am Rande, Aussaat Verlag, Wuppertal, 1976
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.