Sebadoh

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Sebadoh

Allgemeine Informationen
Genre(s) Indie-Rock, Low Fidelity
Gründung 1986
Website www.sebadoh.com
Gründungsmitglieder
Lou Barlow
Jason Loewenstein
Bob D’Amico
Ehemalige Mitglieder
Eric Gaffney
Bob Fay
Russell Pollard

Sebadoh ist eine Independent-Band aus Massachusetts, USA. Zusammen mit Pavement und Guided by Voices gilt die 1986 gegründete Band als einer der Pioniere des Lo-Fi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war Sebadoh ein Nebenprojekt von Lou Barlow, dem Bassisten von Dinosaur Jr. So wurden die ersten Aufnahmen als Beilage zum zweiten Album der Band veröffentlicht. Nachdem Barlow Dinosaur 1989 verlassen hatte, entwickelte sich Sebadoh schnell zu einer eigenständigen Band. Mit Aufnahmen im Homerecording-Verfahren wurde sie schnell zu einem Vorreiter der aufkommenden Lo-Fi Bewegung Anfang der 1990er Jahre: einfachste Aufnahmetechnik, Folk, experimenteller psychedelischer Rock, Konzentration auf Songwriting und Melodien.

Erwähnenswert ist das schier unerschöpfliche Repertoire: nach eigenen Angaben schreibt Barlow jährlich rund 200 Songs. In der New York Times erklärte er:

“Ich glaube, wir schreiben, um unsere Dämonen zu exorzieren, aber was meine Texte betrifft, bin ich ein totaler Exhibitionist.”

Lou Barlow

Nach dem Album The Sebadoh (1999) konzentrierte sich Barlow auf sein Projekt Folk Implosion. 2007 gab es eine Reunion-Tour von Sebadoh in den USA. 2011 wurden die Alben Bakesale und Harmacy wiederveröffentlicht. Schlagzeuger Eric Gaffney wurde durch Bob D’Amico ersetzt, der mit Jason Loewenstein bereits bei den Bands Circle of Buzzards und Fiery Furnaces spielte.

Im Juli 2012 gab es erneut ein Lebenszeichen der Band: als Vorgeschmack auf ein neues Album, das 2013 veröffentlicht werden soll, erschien Secret EP mit fünf neuen Songs.[1]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Album der deutschen Band Sharon Stoned, License to Confuse, ist nach dem Eröffnungsstück des Albums Bakesale benannt. Beide Alben sind 1994 erschienen.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sebadoh in der Webster Hall, New York 2007

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sebadoh. In: Siegfried Schmidt-Joos/Wolf Kampmann. Pop-Lexikon. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-499-61114-7, S. 555–556.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sebadoh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue secret EP von Sebadoh im Stream (Memento des Originals vom 27. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spex.de Spex, 25. Juli 2012.