Simmershausen (Römhild)

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Simmershausen
Stadt Römhild
Koordinaten: 50° 22′ N, 10° 39′ OKoordinaten: 50° 22′ 20″ N, 10° 38′ 33″ O
Höhe: 311 m
Einwohner: 290
Eingemeindung: 23. März 1993
Eingemeindet nach: Gleichamberg
Postleitzahl: 98630
Vorwahl: 036875
Ortsstraße in Simmershausen
Ortsstraße in Simmershausen

Simmershausen ist ein Ortsteil der Stadt Römhild im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Aufbau her ist Simmershausen, im Gegensatz z. B. zu Gleicherwiesen oder Gleichamberg, ein Straßendorf und hat ca. 290 Einwohner. Im Süden des Ortes tangiert der Fluss Milz von Ost nach West.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 874 unter dem Namen „Sigimareshusun“ zurück. Von 1888 bis 1946 bestand eine Bahnverbindung nach Hildburghausen und nach Lindenau über Heldburg. Der Aufbau des Zentrums ist noch sehr gut erhalten und stammt aus dem 9. und 10. Jahrhundert. 1993 wurde das Zentrum Simmershausens von der thüringischen Landesverwaltung unter Denkmalschutz gestellt. Am 23. März des gleichen Jahres wurde der Ort in die Gemeinde Gleichamberg eingegliedert.[1]

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Marien stammt im Kern aus dem Jahr 1514. Die Kirche und das Pfarrhaus waren ummauert und von einem Wallgraben umschlossen. Sie war damals als Wehrkirche erbaut worden und diente den damaligen Bewohnern als letzte Zuflucht. Das Kirchenschiff wurde 1881/82 errichtet.

Zur ehemaligen „LPG Simmershausen“, das heutzutage zum „Zuchtzentrum Gleichamberg e. G.“ zählt, gehörte ein kleines Feld mit einer Start- und Landebahn, das zu DDR-Zeiten für Agrarflugzeuge konzipiert war. Der 1989 gegründete Modellflugclub „MFC Hildburghausen e. V.“ pachtete 1994 die Landebahn, seitdem lassen die Mitglieder dort ihre Modellflugzeuge und -hubschrauber steigen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Simmershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. Gustav Moritz RedslobFaber, Johann Melchior. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 496 f.
  3. Gustav Moritz Redslob: Faber, Johann Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 495 f.