Sophia Junk

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Sophia Junk


Junk 2019 beim ISTAF Berlin

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 1. März 1999 (25 Jahre)
Geburtsort Konz an der MoselDeutschland
Beruf Studentin (Landespolizei Rheinland-Pfalz)
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 60 Meter: 7,22 s

100 Meter: 11,30 s 200 Meter: 22,87 s

Verein LG Rhein-Wied, erster Verein: TG Konz
Trainer Martin Schmitz, Bundestrainer Ronald Stein
Medaillenspiegel
U20-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche U18-Meisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften
Gold Tampere, 2018 4 × 100 m
U20-Europameisterschaften
Gold Grosseto, 2017 4 × 100 m
Silber Grosseto, 2017 200 m
U23-Europameisterschaften
Gold Gävle, 2019 4 × 100 m
Gold Tallinn, 2021 4 × 100 m
Silber Tallinn, 2021 200 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze Leipzig 2022 60 m
Deutsche U18-Meisterschaften
Gold Jena, 2015 200 m
Silber Jena, 2015 100 m
Gold Mönchengladbach, 2016 200 m
Deutsche U20-Hallenmeisterschaften
Silber Ort, 2017 200 m
Gold Ort, 2018 200 m
Gold Ort, 2018 60 m

Sophia Junk (* 1. März 1999 in Konz an der Mosel) ist eine deutsche Leichtathletin. Sie ist Teil des Kaders der Leichtathletiknationalmannschaft[1] und Mitglied des Perspektivkaders des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).[2]

Als Sprinterin gewann sie unter anderem 2018 die U20-Weltmeisterschaft in der 4 × 100-m-Staffel und 2019 sowie 2021 die U23-Europameisterschaften in der gleichen Disziplin. 2017 stellte sie mit der U20-Staffel über 4 × 100 m einen neuen Weltrekord auf und wurde 2022 Dritte im 60-m-Lauf bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.[3][4]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sophia Junk wuchs als jüngstes von drei Kindern in Konz-Oberemmel bei Trier auf, wo sie sich schon früh für den Sport interessierte.[5]

Während der Vorbereitungen für die Bundesjugendspiele wurde ihr damaliger Sportlehrer auf das Talent der damals 7-Jährigen aufmerksam und sprach eine Empfehlung für einen Leichtathletikverein aus, woraufhin sie Mitglied der TG Konz wurde. Die ersten Jahre nahm sie am Mehrkampftraining teil, wobei ihr Talent für das Sprinten schnell auffiel. Als ihr Trainer Winfried Weires sie allerdings 2014 aufgrund eines tragischen Unfalls nicht mehr trainieren konnte, beschloss die 15-Jährige, an ein Sportinternat in Koblenz zu gehen. Seitdem trainiert sie hier professionell unter Martin Schmitz im LG Rhein-Wied als Sprinterin. Für Junk ist der Sport sehr bedeutend und konnte ihr auch schon durch schwierige Lebensphasen helfen, wie sie in einem Interview sagte:

„Der Sport ist ein bleibender Faktor in meinem Leben. Selbst als sich durch den Verlust eines Elternteils die Familie und der Alltag völlig veränderte, blieb der Sport meine Konstante.“[2]

Nach ihrem Abitur entschied sich Sophia neben der Profikarriere als Sportlerin außerdem noch für ein Studium bei der Landespolizei Rheinland-Pfalz.[6]

Bei Europa- und Weltmeisterschaften vertritt die junge Sportlerin Deutschland unter der Leitung des Bundestrainers Ronald Stein.[7]

2022 nahm sie an den Weltmeisterschaften in Eugene/USA teil. Ihr nächstes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Jahr 2024 in Paris.[6]

Weltrekord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 23. Juli 2017 stellte Sophia Junk in Grosseto (Italien) mit Katrin Fehm, Keshia Kwadwo und Jennifer Montag in der deutschen U20-Staffel über 4 × 100 m mit 43,27 Sekunden einen neuen Weltrekord auf.[8]

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: 100 Meter in 11,30 Sekunden und 200 Meter in 22,87 Sekunden
  • 2022: 60 Meter in 7,22 Sekunden[3]

Persönliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sophia Junk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Leichtathletik-Portal – Athletenporträts. Abgerufen am 8. Mai 2023 (deutsch).
  2. a b Melanie Kahl-Schmidt: Sophia Junk – Stark für Drei. In: Leichtathletik-Verband Rheinland. 16. Dezember 2020, abgerufen am 7. März 2023.
  3. a b Athletenportrait Sophia Junk. In: LG Rhein-Wied. Abgerufen am 7. März 2023.
  4. Sophia Junk. Abgerufen am 5. Mai 2023 (deutsch).
  5. EFF Magazin Redaktion: Im Sprint durchs Leben. In: effmagazin.de. 3. Januar 2023, abgerufen am 7. März 2023.
  6. a b Finja Wendland: Sprinterin Sophia Junk über ihren Weg zur Profisportlerin. In: vereinsticket.de. 3. November 2022, abgerufen am 7. März 2023.
  7. Von Seelenpflastern und heilenden Händen: Das Team hinter Sophia Junk. In: nr-kurier.de. 28. Januar 2022, abgerufen am 7. März 2023.
  8. Gold, Silber und Weltrekord für Sophia Junk. In: blick-aktuell.de. 28. Juli 2017, abgerufen am 7. März 2023.