St. Barbara (Herbitzheim)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Herbitzheim, St. Barbara
Herbitzheim, St. Barbara innen
Herbitzheim, St. Barbara Fenster

Die Barbarakirche in Herbitzheim, einem Ortsteil der Gemeinde Gersheim im Saarpfalz-Kreis (Saarland) ist ein 1975 in Leichtbeton errichtetes römisch-katholisches Kirchengebäude.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Februar 1927 wurde in Herbitzheim ein Kirchenbauverein gegründet mit der Zielsetzung, eine kleine Kirche in Herbitzheim zu errichten. Erst am 5. Mai 1973 konnte der Grundstein gelegt werden, nachdem ein Eigenkapital von nahezu 300.000 € an Spenden gesammelt worden war. Am 17. August 1975 konnte die neue Kirche geweiht werden. Sie ist Filialkirche Gemeinde St. Mauritius Rubenheim, das zur Pfarrei Heilig Kreuz Gersheim im Dekanat Saarpfalz des Bistums Speyer gehört, und trägt das Patrozinium der heiligen Barbara von Nikomedien.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Linienführung und formale Gestaltung der Kirche fand der Architekt Atzberger in der Natur vorgebildet. Der Längsschnitt durch ein Schneckenhaus zeigt ähnlich angelegte Gänge und Windungen, die sich nach oben verjüngen und im Scheitelpunkt auslaufen. Das Gotteshaus möchte in seinem gerundeten Grundriss alle Bewegungen in sich aufnehmen, sie im Altarraum sammeln und wie in einer Spirale oben in Gott verankern, wohin das Turmkreuz zeigt. Alles an und in der Kirche macht diese Bewegung mit. Deshalb sind alle über dem Erdboden liegenden Bauteile in Leichtbeton erstellt. Das ist ein Material, das alle erforderlichen Biegeelemente zulässt, auftretende Schübe mit weitreichender Elastizität auffängt und an die Gesamtkonstruktion weitergibt.

Beeindruckend ist die unregelmäßig geformte Hängedecke in hochwertigem Leichtbeton aus Blähtonschiefer. Der architektonisch eigenwillige Innenraum gewinnt durch die farbigen Betonglasfenster an leuchtender Lebendigkeit. Der Fußboden aus Travertin und die auf den Altar konzentrierten Naturholzbänke führen den Besucher hin zum Altar, der alle Blicke sammelt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alois Gabriel: St. Barbara Herbitzheim, Faltblatt, Hrsg.: Kath. Pfarramt Rubenheim (Saar), 1. Aufl. 1985

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Barbara (Herbitzheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 10′ 0,7″ N, 7° 13′ 2,3″ O