St. Nikolaus (Kalteneber)

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Römisch-Katholische Kirche St. Nikolaus in Kalteneber

Die römisch-katholische Filialkirche St. Nikolaus steht in Kalteneber im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Filialkirche der Pfarrei St. Marien Heiligenstadt im Dekanat Heiligenstadt des Bistums Erfurt.[1] Sie trägt das Patrozinium des heiligen Nikolaus von Myra.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. November 1863 wurde die Vorgängerkirche wegen Einsturzgefahr gesperrt und bis auf den Kirchturm abgerissen. Von 1866 bis 1868 entstand die heutige Kirche, die am 4. Juni 1868 durch Bischof Konrad Martin geweiht wurde. Der Altar sowie vier Figuren wurden 1883 ergänzt. 1955 wurde die Kirche renoviert, der Aufbau des Marienaltars abgebaut und neue Bänke angeschafft. Die bauliche Anpassung an das II. Vatikanum erfolgte 1968 und am 9. Juni 1968 wurde durch Weihbischof Hugo Aufderbeck der neue Altar geweiht. Während der letzten umfassenden Renovierung wurde der gesamte Kirchraum nach einem Entwurf von Evelyn Körber neugestaltet und neue Fenster eingebaut. Der neue Altar wurde durch Bischof Joachim Wanke am 3. Advent 2005 konsekriert.

Ab 2008 gehörte Kalteneber zur Pfarrei St. Aegidien Heilbad Heiligenstadt und seit 2017 gehört sie zusammen mit St. Aegidien zur Pfarrei St. Marien, Heilbad Heiligenstadt.[2]

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenraum

Aus der Vorgängerkirche stammt der über 400 Jahre alte Taufstein und der Beichtstuhl von um 1800 eines unbekannten Künstlers. Der barocke Altaraufsatz ist ein Geschenk des Aachener Kunsthändlers Gerhard Conrads.[2]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krell-Orgel

Die Orgel wurde 1902 von Louis Krell gebaut, dabei wurden ein Großteil der Register und das Gehäuse der Vorgängerorgel von Knauf von 1850 wiederverwendet. Die letzte Restaurierung fand 1995 durch Orgelbau Brode, Heilbad Heiligenstadt, statt. Die Orgel hat 15 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Tontraktur ist pneumatisch. Die Disposition lautet wie folgt:[3]

I Hauptwerk C–f3
Bordun 16′
Principal 8′
Hohlflöte 8′
Gamba 8′
Octave 4′
Hohlflöte 4′
Rauschpfeife II
Mixtur III 2′
II Nebenwerk C–f3
Lieblich Gedackt 8′
Flöte travers 8′
Salicional 8′
Flöte 4′
Pedal C–d1
Subbbaß 16′
Violon 16′
Octavbaß 8′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P
    • Suboktavkoppeln: I/I, II/II
    • Superoktavkoppeln: I/I

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Nikolaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • St. Nikolaus auf der Webpräsenz der Pfarrei St. Marien Heiligenstadt

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pfarreien Bistum Erfurt. Abgerufen am 29. Dezember 2022.
  2. a b Informationen zur Geschichte. Abgerufen am 23. Oktober 2022.
  3. Informationen zur Orgel. Abgerufen am 23. Oktober 2022.

Koordinaten: 51° 19′ 9,1″ N, 10° 8′ 14,6″ O