Stella (1955)
Film | |
Titel | Stella |
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Originaltitel | Στέλλα |
Produktionsland | Griechenland |
Originalsprache | Griechisch |
Erscheinungsjahr | 1955 |
Länge | 100 Minuten |
Stab | |
Regie | Michael Cacoyannis |
Drehbuch | Iakovos Kambanellis |
Musik | Manos Hadjidakis |
Kamera | Kostas Theodoridis |
Besetzung | |
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Der griechische Spielfilm Stella (Originaltitel: Στέλλα) ist die zweite Regiearbeit von Michalis Kakogiannis. In der Titelrolle gab Melina Mercouri ihr Filmdebüt; die männliche Hauptrolle spielte Giorgos Foundas. Das Drehbuch des Schwarzweißfilms basiert auf dem unaufgeführten Bühnenstück Stella mit den roten Handschuhen von Iakovos Kambanellis. Die Musik schrieb Manos Hadjidakis; das Bühnenbild stammt von Giannis Tsarouchis.
Der Film wurde am 4. April 1955 uraufgeführt und war im gleichen Jahr griechischer Wettbewerbsbeitrag bei den Filmfestspiele von Cannes. Im Jahr 1956 erhielt Stella einen Golden Globe in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Als Variation des Carmen-Themas ist Stella erster Teil einer Trilogie über die Rolle der Frau in der Gesellschaft Griechenlands der 1950er Jahre. In den darauffolgenden beiden Jahren entstanden Das Mädchen in Schwarz und Die letzte Lüge.
Handlung
Vorlage
Das frühe Bühnenstück Stella mit den roten Handschuhen (I Stella me ta kokkina gandia Η Στέλλα με τα κόκκινα γάντια) von Iakovos Kambanellis diente als Filmvorlage. In der Zeit zwischen 1951 und 1954 arbeitete Kambanellis Theaterstücke für das Radio um. Dadurch kam er in Kontakt mit Schauspielern, unter ihnen Melina Mercouri. Auf ihre Anregung hin entstand das nie aufgeführte Stück Stella mit den roten Handschuhen.[1] Kambanellis schrieb das Theaterstück selbst zum Drehbuch um.[2]
Rezeption
Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1955 wurde der Film als griechischer Wettbewerbsbeitrag um die Goldene Palme aufgeführt. Im folgenden Jahr erhielt Stella einen Golden Globe in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film.
Bosley Crowther merkt an, dass das Drehbuch nicht mit der begeisterten Hauptdarstellerin mithalten könne. Ihr Partner Foundas sei dagegen eher unbeabsichtigt komisch.[3]
Literatur
- Elene Psoma: Filmland Griechenland – Terra incognita: griechische Filmgeschichte zwischen Politik, Gesellschaft und internationalen Impulsen. Logos Verlag, Berlin 2008, ISBN 3-8325-1618-2, S. 281.
- Ιωάννα Αθανασάτου: Ελληνικός κινηματογράφος (1950 – 1967): λαϊκή μνήμη και ιδεολογία. Athen 1999, S. 186–210 (Online – Dissertation, Nationale und Kapodistrias-Universität Athen).
Weblinks
- Stella bei IMDb
- Michael Cacoyannis Foundation (englisch)
- Stella, Greek Film Archiv (englisch)