Stille Reserven (Film)

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Film
Titel Stille Reserven
Produktionsland Österreich, Schweiz, Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 96 Minuten
Stab
Regie Valentin Hitz
Drehbuch Valentin Hitz
Produktion Oliver Neumann,
Sabine Moser
Musik Balz Bachmann
Kamera Martin Gschlacht
Schnitt Karina Ressler
Besetzung

Stille Reserven ist eine österreichisch-schweizerische-deutsche Koproduktion aus dem Jahr 2016 von Valentin Hitz. Die Premiere erfolgte am 28. September 2016 im Rahmen des Zurich Film Festivals, wo der Film in der Wettbewerbssektion Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich ausgezeichnet wurde.[1][2] Die Österreich-Premiere soll am 21. Oktober 2016 im Rahmen der Viennale 2016 erfolgen, der Kinostart in Österreich am 28. Oktober 2016 und in Deutschland am 1. Dezember 2016.

Handlung

Der dystopische Science-Fiction-Film spielt in Wien in naher Zukunft. Ein Versicherungskonzern hat ein System geschaffen, in dem die Menschen nicht einmal ein Recht auf ihren eigenen Tod haben. Nach dem Tod werden die mehrheitlich verschuldeten Bürger reanimiert und in einem künstlichen Dämmerzustand am Leben gehalten. Die Schulden werden abbezahlt, indem von deren mentalen und physischen Ressourcen profitiert wird; die Körper finden etwa als menschliche Ersatzteillager, als Gebärmaschinen oder als Informationsspeicher Verwendung. Nur wer zuvor eine „Todesversicherung“ abgeschlossen hat, kann diesem Schicksal entgehen. Diese können sich jedoch nur wenige Menschen leisten, es entsteht eine Zweiklassengesellschaft.

Vincent Baumann ist bei diesem Konzern als Agent für den Verkauf der Todesversicherungen zuständig. Für ihn steht die Karriere im Mittelpunkt, für diese und seinen eigenen Vorteil nimmt er auf nichts und niemanden Rücksicht. Die Aktivistin Lisa Sokulova lebt in einer verarmten Parallelgesellschaft im Untergrund und sucht einen Weg, die Lebenserhaltungslager auszuschalten. Vincent wird vom Konzern auf Lisa angesetzt. Als er selbst Opfer des gnadenlosen Systems, das er vertritt, wird und seine Stelle verliert, erfährt er am eigenen Leib, wie es ist, durchs Raster zu fallen. Er versucht verbissen, sich wieder nach oben zu kämpfen. Dabei gelangt er zur Erkenntnis, dass es auch andere Werte als Erfolg und Geld gibt. Er wendet sich von seiner bisherigen Weltanschauung ab und beginnt, Lisa zu unterstützen und ihr sein Herz zu öffnen. Zusammen kämpfen sie darum, das herrschende System zu überlisten.

Produktion

Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr 2015 statt, gedreht wurde in Wien, Niederösterreich, Halle (Saale)[3], Leipzig, Berlin und Bratislava. Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien sowie Filmstandort Austria, dem Land Niederösterreich, der Mitteldeutschen Medienförderung, dem Deutschen Filmförderfonds, der Zürcher Filmstiftung und Fondation Suisa, beteiligt waren der Österreichische Rundfunk und die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR. Produziert wurde der Film von FreibeuterFilm, Koproduzenten waren die Neue Mediopolis und Dschoint Ventschr. Für den Ton zeichnete Uve Haußig verantwortlich, für das Kostümbild Tanja Hausner und für das Szenenbild Hannes Salat.[4][5]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stille Reserven / Hidden Reserves – Archiv – Zurich Film Festival. Abgerufen am 9. September 2016.
  2. Mehr Filme, mehr Budget: Das Zurich Film Festival baut weiter aus. Artikel vom 8. September 2016, abgerufen am 9. September 2016.
  3. Mitteldeutsche Zeitung: Dreharbeiten zu „Stille Reserven“ in Halle Neustadt-Scheiben kommen ins Kino. Artikel vom 28. März 2015, abgerufen am 9. September 2016.
  4. Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 9. September 2016.
  5. Filmfonds Wien: Stille Reserven. Abgerufen am 9. September 2016.
  6. Salzburger Nachrichten: Ein Hauptpreis in Zürich an österreichischen Sci-Fi-Film. Artikel vom 2. Oktober 2016, abgerufen am 2. Oktober 2016.