Stowasser

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Der Herkunftsname Stowasser geht nach heutigen Nachforschungen auf eine mittelhochdeutsche Abwandlung des Ortsnamens Stabossen zurück und bedeutet so viel wie „Stabosse(ne)r“ oder „aus Stabossen Stammender“. Die Siedlung Stabossen wurde im 14. und 15. Jahrhundert urkundlich genannt und befindet sich bei Milhostov nordöstlich von Cheb. Die tatsächlichen Wurzeln des Familiennamens Stowasser liegen daher im Egerland, wie etwa Analysen von Steuerrollen und Untertanenverzeichnissen aus dem Elbogener Kreis nach dem Dreißigjährigen Krieg belegen. Zu den häufigsten Namen in dieser Region zählten unter anderem Sander, Steindl und Stowasser.

Militärkarte des Egerlandes, 1900

Als bedeutender adeliger Vertreter kann Johann August Stowasser, Freiherr vom Questenbergischen Herrschaftsdirektorat zu Petschau, erwähnt werden. Am 2. Mai 1871 kam es auch zur österreichischen Adelsanerkennung für die Brüder Anton und Johann von Stowasser, Kaufleute aus Prag und am 3. November 1871, mit Diplom vom 6. Jänner 1872 für deren Neffen Friedrich Stowasser, K.u.K. Leutnant. Außerdem wurde dem Namen in Österreich das Prädikat Edler von Feldtreu am 17. Juni 1891 in Wien verliehen. Zum Schluss kann noch Anton Stowasser, K.u.K. Hauptmann genannt werden, welcher bereits dem österreichischen Adelsstand mit dem Prädikat Edler von Feldtreu angehörte.

Als weitere bedeutende Vertreter des Namens Stowasser gelten:

Quellen

  • Mag. Gerald Gneist: Ernst Stowasser, Eine Kurzbiographie
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Limburg, ab 1972: Stowasser (Stowasser v. Feldtreu), Kurzüberblick zur Adelsfamilie (von 2003), mit Wappenbeschreibung, GAX, Band XIV.
  • Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter, erschienen in Brünn in 19 Bänden, Jahrgang I. (1870) bis Jahrgang XIX (1894)