Sues

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2016 um 18:46 Uhr durch Emmridet (Diskussion | Beiträge) (→‎Partnerstädte: Flagge ersetzt Listenpunkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
السويس
Sues
Sues (Ägypten)
Sues (Ägypten)
Sues
Koordinaten 29° 58′ N, 32° 33′ OKoordinaten: 29° 58′ N, 32° 33′ O
Basisdaten
Staat Ägypten
Gouvernement as-Suwais
Höhe 5 m
Einwohner 565.917 (2012)
Gründung 1859
Kultur
Partnerstädte Nordmazedonien Skopje, Mazedonien
Nordteil des Golf von Sues auf einer Karte von 1856

Sues (englische/französische Transkription: Suez, arabisch السويس, hocharabisch as-Suwais, ägyptisch es-Swēs ausgesprochen) ist eine Stadt in Ägypten an der Nordspitze des Roten Meers, welches hier in den Golf von Sues ausläuft, an der Mündung des Sueskanals.

Sues liegt 135 km östlich der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Die Stadt hat 565.917 Einwohner (Stand 2012). Wahrscheinlich steht Sues auf der Stätte des alten Klysma, von den Arabern Qulzum genannt. Es war vor der Entdeckung des Seewegs nach Indien um das Kap der Guten Hoffnung als großer Umschlagplatz europäischer und indischer Waren bekannt, verfiel aber danach und zählte bei Beginn der Kanalbauten nur noch 1500 Einwohner. Nach Fertigstellung des Sueskanals blühte die Stadt wieder auf. Ihre Bedeutung als Durchgangshafen für den Ostasienhandel und dem Passagierverkehr (im Besonderen nach Mekka) verhalf der Wirtschaft zu einem enormen Aufschwung. Während des Sechstagekrieges mit Israel im Jahre 1967 wurde die Stadt zeitweise ganz evakuiert und stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden sind auch heute noch teilweise zu sehen.

Die Haupteinnahmequellen sind heute die Erdölraffinerien, petrochemische und eisenverarbeitende Industrie. Auch einige Kunstdüngerfabriken haben sich hier angesiedelt. Sues ist Sitz eines Teils der Sueskanal-Universität.

Die Stadt besteht aus dem arabischen Viertel und dem regelmäßig angelegten europäischen Viertel mit einer vizeköniglichen Villa. Südöstlich der Altstadt sind neue, moderne Viertel entstanden, die auf ehemaligem Meeresboden gebaut sind.

Im Nordosten liegt die Mündung des hier 2 m ü. M. liegenden Süßwasserkanals (Ismailia-Kanal) mit einem großen Schleusenwerk. Zu den Hafenanlagen, die weit ins Meer hinausgebaut sind, führt ein 3 km langer Damm; auf diesem läuft die Eisenbahn zum Hafenbassin, Port Ibrahim genannt, mit Leuchtturm und der Statue des Leutnants Waghorn.

Ein 15 m breiter Fahrdamm führt zur neu aufgeschütteten Hafenhalbinsel Port Taufiq.

Während der Revolution in Ägypten 2011 war die Stadt Sues von besonders schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften geprägt.

Töchter und Söhne der Stadt

Partnerstädte

Nordmazedonien Skopje, Mazedonien (seit 1985)

Weblinks

Commons: Suez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien