Suzuki Shin’ichi

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Suzuki Shin’ichi (jap. 鈴木 鎮一; * 17. Oktober 1898 in Nagoya; † 26. Januar 1998 ebenda) war ein japanischer Violinist und erfolgreicher Violinpädagoge.

Suzuki hat sich mit seiner Lehrmethode, der ursprünglich für Streichinstrumente bestimmten Suzuki-Methode, einen Namen gemacht.

Leben

Sein Vater Suzuki Masakichi (鈴木 政吉) war 1888 der Gründer der ersten Violinfabrik Japans. 1920 ging er nach Tokio, wo bei der Familie des Markgrafen Tokugawa Yoshichikas (徳川 義親) wohnte und bei Andō Kō, der jüngeren Schwester von Kōda Rohan und Kōda Nobu, Violine lernte. 1921 begleitete er den Markgrafen bei seiner Reise nach Deutschland. Dort lernte er in Berlin unter Karl Klingler acht Jahre lang. 1928 heiratete er Waltraud Prange (* 1905) und kehrte nach Japan zurück, wo er mit seinen drei Brüdern das Suzuki-Quartett gründete. Zunächst gab er an der Kunitachi Ongaku Daigaku Unterricht, bis er mit dem russischen Violinisten Alexander Mogilevsky das Konservatorium Tokio, einem Vorläufer der heutigen Kunsthochschule Tokio, gründete und dessen erster Direktor wurde. 1946 gründete er in Matsumoto die Matsumoto Ongakuin (松本音楽院) und dann die Zenkoku Yōji Kyōiku Dōshikai (全国幼児教育同志会, dt. „Nationale Vorschulerziehungsgesellschaft“), die zwei Jahre später in Sainō Kyōiku Kenkyūkai (才能教育研究会, dt. „Talentbildungsforschungsgruppe“) umbenannt und 1950 als Verein anerkannt wurde. 1949 gab es bereits 35 Violinunterrichtsgruppen mit insgesamt 1500 Schülern nach seiner Methode. 1955 gab er mit 1200 seiner Schüler das erste nationale Konzert vor dem Kronprinzen. 1964 machte er seine erste Konzertreise in die USA, wo seine Methode großen Anklang fand, so dass er 1975 auf Hawaii das erste Weltfestival gab. 1979 wurde er zum Ehrenbürger von Matsumoto ernannt.[1]

Im bayerischen Hof befindet sich seit September 2000 der Sitz der deutschen Suzuki-Gesellschaft. In vielen Städten werden Kurse nach der Suzuki-Methode angeboten.

Einzelnachweise

  1. 略歴. In: 音楽教室スズキ・メソード 才能教育研究会. Abgerufen am 27. Januar 2010 (japanisch).

Weblinks