Synagoge (Giebelstadt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2016 um 21:57 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Synagoge in Giebelstadt, einem Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg, wurde 1911 errichtet. Die Synagoge stand in der Mergentheimer Straße 20.

Geschichte

Im Jahr 1799 wurde eine erste Synagoge in Giebelstadt erbaut. Sie musste 1908 wegen Baufälligkeit geschlossen werden.

1911 ließ die jüdische Gemeinde durch die Gebrüder Johann und Roman Scheckenbach aus Giebelstadt, die als Baumeister gemeinsam eine Zimmerei führten, die Pläne für die neue Synagoge zeichnen. Noch im selben Jahr wurde das Gebäude erbaut.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch Angehörige der NSDAP und der SA demoliert und die Ritualien wurden zerstört. Das Gebäude blieb zunächst jedoch erhalten und wurde jedoch im Sommer 1939 abgebrochen. An der Stelle der Synagoge wurde ein Wohnhaus erbaut.

Gedenken

Eine Gedenktafel im Treppenhaus des Rathauses erinnert an die jüdische Gemeinde und die Synagoge mit der fehlerhaften Inschrift: „Im Gemeindebereich bestand bis 1941 eine jüdische Gemeinde. Die 1799 erbaute Synagoge wurde 1938 geschändet und 1944 abgebrochen. Der Markt GIEBELSTADT gedenkt seiner ehemaligen jüdischen Kultusgemeinde.“

Literatur

Weblinks

Koordinaten: 49° 39′ 2,5″ N, 9° 56′ 50,6″ O