Die Systematik der Minerale nach Dana ist eine von James Dwight Dana entwickelte Systematik zur Einteilung von Mineralen nach chemischer Zusammensetzung und Kristallstruktur. Sie wird im englischen Sprachraum verwendet, vor allem in den USA. Auf der Grundlage der alten Systematik nach Dana wurde 1997 eine neue Systematik veröffentlicht.
Die Systematik von Mineralen wurde von Dana 1854 in der vierten Auflage seines erstmals 1837 veröffentlichten System of Mineralogy auf die chemische Zusammensetzung von Mineralen ausgeweitet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Systematik weiter ergänzt vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Fortschritte, vor allem auf dem Gebiet der Kristallographie. 1941 leitete Hugo Strunz daraus seine Systematik ab. Die Ursprungsklassifikation wurde ebenfalls weiter entwickelt, und 1997 in einer neuen Systematik veröffentlicht.[2]
Aufbau der Systematik
Die Minerale sind in einem hierarchischen System angeordnet. Jedes Mineral besitzt eine System-Nr., die aus vier durch Punkte getrennten Zahlen besteht und die eine eindeutige Zuordnung auch unter verschiedenen Namen bekannter Mineral erlauben soll. Die erste Zahl repräsentiert die Mineralklasse. Die zweite Nummer steht für den Typ des Minerals, in manchen Fällen unter Berücksichtigung des atomaren Aufbaus. Die dritte Zahl steht für eine Gruppe ähnlich aufgebauter Minerale, während die vierte das Mineral eindeutig kennzeichnet.[3]
Beispiele
01. Elemente
01.02. Elemente: Platingruppenmetalle und -legierungen
Richard V. Gaines, H. Catherine Skinner, Eugene E. Foord, Brian Mason und Abraham Rosenzweig: Danas New Mineralogy. 8. Auflage, 1819 S., John Wiley & Sons 1997, ISBN 0471-19310-0