Theodore S. Hamerow

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Theodore S. Hamerow (* 24. August 1920 in Warschau; † 16. Februar 2013 in Madison)[1] war ein US-amerikanischer Historiker.

Hamerow lebte von 1921 bis 1924 in Deutschland und von 1924 bis 1930 in Polen. Seine Eltern waren Mitglieder der jiddischen Theatergruppe von Wilna. 1930 erfolgte die Emigration in die USA. Hamerow studierte an der Columbia University und der Universität Yale. 1951 promovierte er in Geschichte bei Hajo Holborn. Von 1952 bis 1958 lehrte er Europäische und Deutsche Geschichte an der University of Illinois und von 1958 bis 1991 an der University of Wisconsin. Als Fulbright Research Scholar forschte er von 1962 bis 1963 in Deutschland. Von 1973 bis 1976 war er Vorsitzender des Department of History an der University of Wisconsin. 1978 war er Vorsitzender der Modern European History Section der American Historical Society. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. In Deutschland wurde er vor allem durch sein Buch über die Attentäter des 20. Juli 1944 bekannt, das einzige Buch von Hamerow, das bisher ins Deutsche übersetzt wurde.[2] Ins Deutsche übersetzt wurde auch sein Aufsatz Die Wahlen zum Frankfurter Parlament für die von Ernst-Wolfgang Böckenförde herausgegebene Moderne deutsche Verfassungsgeschichte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stanley G. Payne: In Memoriam: Theodore Hamerow (1920–2013). In: Perspectives on History. September 2013, abgerufen am 5. November 2013.
  2. Thomas Karlauf: Den entscheidenden Wurf gewagt. Theodore Hamerow über den konservativen Widerstand gegen Hitler. In: Die Zeit, 15. Juli 1999;
    P. Hoffmann: Nationalisten, Antisemiten, Demokratiefeinde? Theodore Hamerows nicht überzeugende Arbeit über den Widerstand gegen Hitler. In: FAZ, 12. Juli 1999