Thomas Schenklin

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Thomas Schenklin (* 24. Juni 1681 in Rorschach; † 27. August 1734 in Einsiedeln) war von 1714 bis 1734 der 44. Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Schenklin wurde am 17. Juni 1681 auf der Burg Blatten als Sohn von Johann Jacob Schenklin und Verena Bayer geboren. Aus dieser Familie sind bereits zwei Äbte hervorgegangen - Abt Albrecht von Alt St. Johann (1411–1416) und Abt Markus Schenklin (1540–1553).

Bereits mit 16 Jahren nahm er das Noviziat auf, nachdem er ein Jahr in der Klosterschule von Einsiedeln zur Schule gegangen war. Er legte 1698 unter dem Klosternamen Thomas Angelicus die Profess ab und wurde 1705 zum Prieser geweiht.

Nach seiner Wahl zum Abt 1714 musste sich Schenklin mit der Weiterführung des grossen Klosterbaus beschäftigen. Trotz der Sorgen einer Schuldenlast wurde unter ihm der geplante Kirchenbau seines Vorgängers umgesetzt, sodass am 20. Juli 1721 die feierliche Grundsteinlegung erfolgen konnte. 1726 waren bereits die Türme vollendet, sodass die Glocken aufgezogen werden konnten, womit die Kirche in ihrem Äusseren vollendet war. Der Architekt Bruder Caspar Moosbruger war allerdings drei Jahre zuvor gestorben und konnte den vollendeten Bau nicht mehr erleben.

Auch Abt Thomas sollte die Einweihung der Kirche nicht mehr erleben. Er starb bereits mit 53 Jahren an einer schweren Gicht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Henggeler: Professbuch der Fürstlichen Benediktinerabtei U. L. Frau von Einsiedeln. Festgabe zum tausendjährigen Bestand des Klosters (= Monasticon-Benedictinum Helvetiae. 3). Selbstverlag des Stiftes, Einsiedeln 1933, OCLC 632720797. S. 151 ff.
VorgängerAmtNachfolger
Maurus von RollFürstabt von Einsiedeln
1714–1734
Nikolaus II. Imfeld