Triangel (Sassenburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. April 2016 um 06:50 Uhr durch GünniX (Diskussion | Beiträge) (Klammer korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Triangel
Gemeinde Sassenburg
Koordinaten: 52° 31′ N, 10° 35′ OKoordinaten: 52° 30′ 33″ N, 10° 35′ 11″ O
Höhe: 54 m ü. NN
Einwohner: 2210 (1. Nov. 2006)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38524
Vorwahl: 05371
Karte
Triangel ist Teil der Gemeinde Sassenburg im Landkreis Gifhorn
Nebengebäude des Gutshofes, ehemaliges Gutshaus der Familie Vesper
Nebengebäude des Gutshofes, ehemaliges Gutshaus der Familie Vesper

Triangel (,Dreieck‘) ist ein Ortsteil der Gemeinde Sassenburg im niedersächsischen Landkreis Gifhorn. Der Name bezieht sich auf die ursprüngliche Form der Gemarkung.[1]

Geographie

Geographische Lage

Östlich der Ise und des Staatsforstes Dragen sowie nördlich der Aller liegt die Ortschaft Triangel. Im Norden und Osten geht ihre Gemarkung in einem schmalen Streifen in das Große Moor über.

Nachbarorte

Benachbart sind die Sassenburger Ortsteile Neudorf-Platendorf im Norden, Westerbeck im Osten, die Stadt Gifhorn im Süden und der Gifhorner Ortsteil Gamsen im Westen. Nächstgelegene größere Städte sind Wolfsburg im Osten und Braunschweig im Süden.

Geschichte

Es wurde im Jahre 1796 erstmals amtlich als Auf dem Triangel erwähnt, gehörte zunächst zur damaligen Gemeinde Neudorf-Platendorf, von der es im 19. Jahrhundert abgetrennt wurde.

In Triangel wurde 1871 das erste deutsche Torfwerk gegründet. Die Norddeutsche Torfmoorgesellschaft KG stellte 1885 einen Antrag auf die Erschließung ihrer Torfabbaugebiete durch eine Eisenbahnstrecke. Nach dreijähriger Bauzeit konnte der Güterverkehr zum 1. Mai 1889 eröffnet werden.[2]

Seit dem 1. März 1974 gehört Triangel zur Gemeinde Sassenburg.[3]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat ist ein nicht beschlussfähiges Gremium im Rahmen der Institutionen der Gemeinde Sassenburg. Ortsräte sind jedoch zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Sassenburger Gemeinderat. Im Ortsrat sind folgende Parteien vertreten:

Nach der Kommunalwahl 2006 löste die SPD die CDU nach mehr als 30 Jahren als stärkste Partei in Triangel ab.

Bürgermeister

Im Jahre 2006 löste SPD-Mitglied Beate Morgenstern-Ostlender Dieter Fuhrmann (CDU) als Ortsbürgermeister ab, der dieses Amt ein Jahr innegehabt hatte. Zuvor war Morgenstern-Ostlender stellvertretende Ortsbürgermeisterin. In dieses Amt wurde nun, nach Morgenstern-Ostlenders Wahl zur Ortsbürgermeisterin, die SPD-Politikerin Friederike Wolff von der Sahl gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Im Gutspark von Triangel befindet sich eine Familiengrabstätte sowie Hunderte von über hundert Jahre alten, teils bis zu zehn Meter hohen Rhododendren.
  • Das 1920–1922 im englischen Landhausstil erbaute Herrenhaus wurde 1960 vom Diakonischen Werk erworben, zuvor war es ab 1945 eine Lungenheilstätte. Zunächst ab 1960 als Frauenwohnheim genutzt, dient das Gebäude heute als Haus Triangel geistig behinderten Erwachsenen als Wohnstätte.[4]
  • Der 1894 durch die Preußischen Staatseisenbahnen eröffnete Bahnhof an der Strecke Braunschweig–Wieren war einst ein ansehnlicher Bau. Er ist aber seit langem in Privatbesitz und größtenteils durch einen Haltepunkt gleichen Namens ersetzt.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Hans-Herbert Kleist, Tilman Wolff v. d. Sahl: Triangel 1796-1996, Festschrift. Triangel 1996.
  • Der Landkreis Gifhorn. Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. Hrsg. von Niedersächsischen Landesverwaltungsamt, Bremen 1972, ISBN 3-87172-327-4.
  • Bernward Vesper: Die Reise. (Romanessay, Manuskript 1971 beendet, 1977 erschienen).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.sassenburg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=65&topmenu=2
  2. Matthias Blazek: Ein Blick in die Geschichte Triangels.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
  4. Miteinander. Das Magazin der Diakonie Himmelsthür., Ausgabe Dezember 2010, S. 10